Don Cosmo  (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 13.07.2016 08:17 Uhr
Thema: Gone Home! (Spoiler!) Antwort auf: Kampf dem Pile of Shame! Ich spiele gerade: von Icheherntion
Gab es ja letzten Monat für PS+ und nachdem ich nun RebelGalaxy beendet habe (die ollen Piratenkapitäne zu fangen, ist mir doch zu langweilig), dachte ich mir, da schaust Du mal rein. Worum es sich dabei genau handelt, wußte ich vorher nicht. Da es nicht sehr lange dauert, gestern Abend auch gleich beendet.

Man startet im Eingangsbereich eines Hauses, es ist mitten in der Nacht und draußen gewittert es. Ich gehe also davon aus, irgendwann kräftig erschreckt zu werden. Viel kann man nicht interagieren. Dinge aufnehmen, genauer inspizieren, wieder hinstellen, wegwerfen, Licht anschalten! Licht anschalten ist das beste, dann sieht man den Mörder sicher um die Ecke schlurfen und kann ihn mit einem Buch bewerfen oder so.

Was man aber viel findet, sind Zettel und Notizen, Briefe und Kassetten, welche einem dann das Leben der Bewohner der Hauses näher bringen. Man selber ist die ältere Tochter, die gerade von einem langen Europa-Trip nach Hause kommt. Das Haus selber gehörte vorher dem nunmehr verstorbenem Onkel des Vaters, dieser (also der Vater) war mal Schriftsteller und nun nur noch Videorekordertester ist. Der Onkel wird als "Psycho" bezeichnet, aber man weiß nicht so recht warum.
Insofern dort neu eingezogen wurde (es stehen auch lauter Kartons rum), kennt die Tochter/man selber das Haus nicht. Die Mutter arbeitet im Forstamt und die zentrale Figur ist die Schwester, welche nach dem Umzug in dieses Haus erst mal mit der neuen Umgebung zurecht kommen muss. Die Notizen und Gegenstände triggern hierbei Tagebucheinträge und zeichnen geschickt voraus, wo man als nächstes hinschlendern sollte. Nachdem ich einen Zettel von Vattern gefunden habe, in dem er meine Schwester schimpft, das Licht nicht überall brennen zu lassen, bin ich noch mal in viele Räume zurück zum Ausschalten. Es ... spricht einen durchaus an!

Mir hat diese Art "Spiel" gut gefallen, wobei es natürlich eher eine Geschichte zum Lesen und entdecken ist, "walking-simulator" fällt mir da als Stichwort ein, wobei ich nicht sicher bin, ob das hier exakt zutrifft. Die Schwester verliebt sich zunehmend in eine Klassenkameradin, bis das ganze dann in "gemeinsam ausreissen" endet. Grundlegend habe ich damit kein wirkliches Problem, es ist einfühlsam geschrieben, aber am Ende ist man doch etwas schlagartig rausgerissen.

Man kann das ganze noch mal mit Kommentar der Entwickler spielen, vielleicht mache ich das sogar. Als "unvorbereitetes Erlebnis" hat mir das gefallen, aber wenn ich gewußt hätte, was es genau ist, hätte ich womöglich dafür kein Geld ausgegeben...?
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