Felix Deutschland  (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 21.04.2016 10:04 Uhr
Thema: Re:Link Antwort auf: Link von membran
>[http://www.maniac.de/content/test-star-fox-zero-im-test-fuer-wii-u-230278?page=0,0]
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>Fazit
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>"Ordentliche Weltraum-Ballerei, die jedoch von einer verkopften Steuerung und mutlosem Design ausgebremst wird – das fuchst!"
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>Sascha Göddenhoff meint: Für mich ist Star Fox Zero eine Enttäuschung! Nintendo zwingt mir zum Ende der Wii-U-Ära ein verkopftes Steuerungskonzept auf und zeigt damit nur, warum die Bewegungskontrolle in Actionspielen bisher kaum Verwendung fand. Damit nicht genug, muss ich oft zwischen TV und GamePad hin- und herschauen, was bei einem Shooter, gelinde gesagt, nicht ideal ist. Nach einigen Stunden bekam ich das alles in den Griff und hatte durchaus Spaß mit dem Sternenfuchs, dennoch bereitete mir das Spiel insgesamt mehr Arbeit als Vergnügen. Die Grafik ist erträglich, zeigt aber, dass Nintendo eine zeitgemäße Technik völlig egal ist. Inhaltlich liefert man solide Kost ab, bei der die neuen Fahrzeuge selten und etwas gezwungen zum Einsatz kommen. Star Fox Zero wirkt ungeschliffen – und das sage ich über ein Spiel von Big N!
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>Grafikwertung 4/10
>Gesamtwertung 68%


Ich hatte den Text auch gelesen, Hammer. Da fiel mir auf, dass ich seit Ewigkeiten keine deutschen Reviews mehr gelesen habe zu Games. Der Eurogamer-Test ist auch nicht gut geschrieben, aber bei der M! war das superkrass, 90er-Jahre-Phrasomatenstyle totaal. "Das fuchst!" indeed. Was soll das überhaupt bedeuten? "Das fuchst"? Im Fließtext selber wird erklärt, dass man in dem Spiel mit Raumschiffen andere Raumschiffe abschießt, you know, für die M!-Games-Käufer, die zum ersten mal von diesem trendy "Videospiel"-Kram gehört haben.

Das liest doch keine Sau mehr; kein Wunder, dass die Leute nur das Fazit und die Wertung lesen wenn der eigentliche "Body" des Reviews genauso "lorem ipsum" sein könnte. Beide Texte, auch der von Eurogamer, fangen ja ganz gut gedacht an mit dem Kontext, aber anstatt darüber zu elaborieren was Star Fox für eine seltsame Entwicklungsgeschichte hat und dass da auch noch diese komische Minispielsammlung mit rein geshoehorned wurde, aber nein, blablablabla "Fans greifen zu, der Rest spielt probe."

Polygon hatte auch einen sehr unkonventionellen Ansatz: Die haben einfach gesagt "Das Spiel ist so scheiße, dass wir keinen Bock haben, es ordentlich zu reviewen". Arthur Gies schreibt in dem Text, dass er nach der Hälfte der Kampagne (Die vier Stunden dauert!) keine Lust mehr hatte und für ein Review normalerweise Spiele durchgespielt werden sollten laut internem code of conduct, und er es einfach so kacke fand, dass er aufgehört hat. Auch irgendwie dumm; geht man halt hin und quält sich durch den Rest und gibt drei Punkte von zehn wie ein Mann, aber gut, jeder nach seiner Schaköng.

Nicht, dass das ohnehin ein Griff ins Klo mit ganz großer Ansage geworden wäre.

This was "Review Review", where we review reviews!
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