Felix Deutschland  (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 17.03.2016 17:52 Uhr
Thema: Und damit verkehrt. Antwort auf: Sony macht's billig von Icheherntion
Eyetoy und Move lassen grüßen. Das Ding wird gümmelige Grafik bieten und sehr schlecht supportet werden. Es wird sich gut verkaufen anfangs, so wie sich Move und Kinect ja auch GANZ GANZ TOLL verkauft haben, und wir wissen alle, was daraus geworden ist.

Das Potential ist erstmal nicht da für den Casual-Markt. Für den Enthusiastenmarkt absolut, aber da reden wir von Leuten, die ohne mit der Wimper zu zucken 1500 Euro in Hardware(updates) zu zahlen bereit sind und absolute cutting edge wollen. Das ist so sinnvoll, wie 12"-4K-Bildschirme für 300 Euro zu verkaufen, weil wenn sie nicht so groß sind, dann sind sie ja auch nicht mehr so teuer. D'oh.

Wer will eine VR-Brille, die nur mit einer PS4 und proprietären SPielen funzt, die wahrscheinlich alle gümmelkacke sind oder in Sub-PS3-Grafik laufen müssen, um auf die FPS zu kommen damit man nicht kotzen muss? Elite: Dangerous wird sicherlich irgendwann auch auf PS4 vertickt werden, aber es wird sicherlich kein VR unterstützen. Als Spielerei ist das sicher nett, aber nicht zum zocken, aber da wird es erst interessant. Dieses komische Roboterkampfspiel war offensichtlich target render bullshit, sonst würde man eventuell mal mehr von dem Spiel sehen. Wenn das richtig ernstzunehmend competitive funzen soll, dann müssten sie jetzt schon die community aufbauen, Hype machen etc., aber da ist nix. Also wirds Kümmelkacke, die nach vier Tagen nur noch vier unverbesserliche Grottenolme zocken.

Richtig Gaming ist dagegen nur auf dem PC garantiert, und das wollen wahrscheinlich die meisten Leute mit VR. Dieses "Hui, ein modelliertes Zimmer mit zwölf Sachen die ich manipulieren kann, ui" oder "Geil, fünfzig Quadratmeter Insellandschaft, geile Demo" ist sicherlich ganz nett und war zu Devkit-Zeiten ein großer Bringer, aber jetzt geht es darum, möglichst viele Spiele die bereits existieren kompatibel zu kriegen, so wie ETS2 und Konsorten. Wo Devs, die einfach Bock darauf haben, das unbürokratisch als Option nachliefern können. Sony liefert eine nicht wirklich tweakbare, technisch mit heißester Nadel gestrickte Kompromisslösung, mit der man maximal drei Kindergeburtstage lang Bespaßungspotential rauswringen kann und dann war's das, 400 Euro das Klo runtergespült (Move-Controller natürlich nicht enthalten, warum auch). Ein 800-Euro-Oculus-VR-Headset stelle ich mir im Endeffekt schlicht wie einen glorifizierten Monitor vor, den man dann, wenn's einen nicht stört dass ständig neue Modelle rauskommen, auch mal zehn, fünfzehn Jahre lang benutzen kann wenn man will. Mithilfe besserer Hardware im Rechner dürfte er entsprechend auch bessere Grafik bieten. Ich würde mich allerdings wundern, wenn ich mein PS2-Eyetoy an meine PS4 anschließen könnte, obwohls nix anderes ist als ne bekackte USB-Webcam.

Dieses kleine Kästchen mit der "Hardwareverbesserung" finde ich einfach äußerst mysteriös, da bin ich schlicht zu dumm, mir auszumalen, mit welchen technischen Taschenspielertricks da die 120 FPS herkommen sollen...
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