Felix Deutschland  (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 08.03.2016 13:48 Uhr
Thema: Ich kann es nicht einfacher & freundlicher erklären. Antwort auf: Re:No Man's Price (The Jimquisition) von Don Cosmo
>>Du beförderst damit schlechtes Verhalten seitens der Publisher. Die haben das Geld noch nicht, seufz, jajaja. Trotzdem wird mit diesen Zahlen gearbeitet, gewuchert - und verdient.
>
>Natürlich sind die DL-Preorder-Zahlen für die Publisher wichtige Faktoren, aber wo macht dieses vorherige Wissen irgendwas anderes, als wenn sie nach dem Release sehen, daß ihre prognostizierten Zahlen (und prognostizierte Zahlen sind heutzutage ja erstaunlicherweise sehr genau) nun so eingetroffen sind oder nicht. Vielleicht machen sie dann bis zum Release mehr Werbung, wenn sie merken, es kommen kaum Preorders rein, weiterreichende Folgen als "Zahlenglotzen" sehe ich hier aber nicht passieren.


Sie verdienen mehr Geld. Wir befinden uns an einem Punkt in der Geschichte der Menschheit, an dem nur sehr wenige Leute wissen, wie gut NMS ist bzw. was man in dem Spiel überhaupt genau macht. Das ist dreieinhalb Monate vor Release... naja. Es wäre zumindest ein gegebener Anlass für ein Grundmaß an Skepsis. Leider sind wir ja nicht alle so enthaltsame Bettelmönche wie du und haben alle mal ein Spiel erwischt, auf das wir uns sooooooooooooooooooooooo so doll gefreut haben, das wir es haben mussten und nachher feststellten, dass es kaputt war und schlecht und man hat sich geärgert. Seitdem macht man das nicht mehr.

Was meinst du, welches Spiel nimmt mehr ein? Das Spiel mit Hype, das ein vierteljahr vor Release bereits verkauft wird, oder das Spiel, das erst ab Releasetag erhältlich ist? Welches Spiel nimmt mehr ein: Das, welches mit Season Pass verkauft wird, oder das ohne? Welches Spiel nimmt mehr ein: Das, welches man in sechs Teile aufsplittet um sie im zweimonatsabstand (haha) peu a peu zu releasen, oder das Spiel, dessen gesamten Content du dem Kunden Day 1 lieferst? Usw.

>
>>Der Anteil derer, die es sich anders überlegen, dürfte verschwindend gering sein.
>
>Geht es also nur um das Geschachere, daß die bösen Publisher nicht frühzeitig wissen sollen, daß ich das Spiel haben will?


Du weißt genau, was ich meine.

Wenn du auf eine Partyeinladung zusagst, kalkulieren beide Parteien, dass du zur Party erscheinst. Eine andere Situation, als wenn du dich auf die Anmeldung gar nicht meldest, non?

>>Der ganze Gedanke von Preorder ist ja, Leute anzusprechen, die so geil auf irgendwelchen Shit sind, dass sie bereit sind, jetzt schon mit Geld auf den Fernseher zu werfen.
>
>Der Zeitpunkt an dem ich bezahle ist doch irrelevant, wenn für mich als Nutzer ohnehin klar ist, daß ich das Spiel kaufe und ich nicht gerade jeden Monat schauen muss, ob ich mir 60 Euro Ausgaben leisten kann.


Niemand stellt infrage, dass du dir das nicht leisten kannst. Wäh?

Für den Anbieter ist das wie ein Überweisungsauftrag. Mit 99,6% Wahrscheinlichkeit wird das Geld auf deren Konto laden, bam.

Der Zeitpunkt, an dem du bezahlst, ist NICHT irrelevant. Du kannst das Spiel ja nicht drei Wochen zocken und dann sagen "Och, ich könnt ja mal was Geld dalassen".

>>Nicht wirklich, da das Auto-DL janky ist und auch diesmal bei keinem funktionieren wird.
>
>Bei mir hat es sowohl bei FO4 wie auch MM funktioniert. Andere Full-Price-Spiele besitze ich auf der PS4 gar nicht. (BB nur auf Disc, was im Bundle war.)


Ja super. Wenn's dann wieder funktioniert, hat es sich ja gelohnt.

Ist das echt SO ein Killerfeature? Das der Preload am soundsovielten um soundsoviel Uhr angeht und nicht sechs Stunden später, wenn du aufstehst und... egal. Natürlich ist es wichtig.

>
>>Gar nicht. Darum geht es nicht. Es geht darum, dass diese Vorfinanzierungsmodelle (und das sind sie im Endeffekt, da du ja so eine Art Kauf-Vorvertrag eingehst, der seltenst zerrissen wird) Methode werden.
>
>Wird die Produktion des Spiels nicht durch den Pubisher selber vorfinanziert? Was soll sich denn noch in den letzten 3 Monaten am Finanzmodell bis zum Release ändern?


Für die Entwicklung des Spiels "No Mans Sky"? Nichts. Aber diese Verkaufsmodelle setzen sich durch das Kundenverhalten durch.

Die Auswirkungen spürt man seit Jahren. Du vielleicht nicht, weil du nur vier Spiele pro Jahr kaufst und das ganz toll ist, aber Spiele wie das neue Hitman, welche vermeintlich unsinnigerweise in Episoden aufgeteilt wurden, oder Spiele die mit Preoder-Bonus verkauft werden (Items und Ingame-Währung). Schlicht die Spanne an Möglichkeiten, die wir Kunden den Anbietern einräumen, mit uns Geld zu verdienen.

Es wird kontinuierlich die Grenzen dessen getestet, wie weit man es treiben kann, während man selber so wenig Gegenwert wie möglich liefert. Nintendo tut das genauso wie MS, Sony und jeder größere und kleinere Publisher, Indie-Entwickler etc.

Kickstarter zeigt da nochmal eine ganz andere Dimension dessen, was theoretisch möglich ist, um an das Geld anderer Leute zu kommen.

Wenn irgendwas schief läuft, wird dir auch in fast allen Stores so gut wie nie ein Rückgaberecht eingeräumt, insbesondere auf digital erworbene Artikel. Es ist schwachsinnig und eine Sauerei, dass digitalkäufe verbraucherrechtlich viel laxer gehandhabt werden als physische Käufe. Bei Driveclub hatte ich nicht die Möglichkeit, das Spiel wieder umzutauschen und mein Geld zurück zu verlangen. Ich hab gesagt bekommen, dass ich die ersten drei DLC umsonst bekomme, wenn sie erscheinen. Driveclub war ein gutes vierteljahr lang unspielbar bzw. weit davon entfernt, feature complete zu sein.

Das war ganz schön scheiße. Und solche Ereignisse werden durch digital preorder häufiger, nicht seltener. Es geht ja nicht nur um das Finanzierungsmodell, sondern um das Vertriebsmodell. Es geht darum, wie in Zukunft mit Spielen Geld verdient wird, und das sollte möglichst nicht darauf hinauslaufen, dass man sich auf das gute Gelingen des Spiels in Gottvertrauen verlassen muss.

>Und sie kriegen ja gar kein Geld bis zum Release, sondern nur die Aussicht darauf. Gehen die dann gleich Ferraris ... vorbestellen, weil sie sehen, sie haben so viele Preorders?
>Was Du beschreibst, ist ja eher Kickstarter.


Ich weiß nicht, wie ich es genauer beschreiben soll. Du hattest das Video von dem dicken Schreimann, dann hab ich es dir nochmal beschrieben, und das war sicher nicht das erste mal, dass du mit dem Thema Berührungspunkte hattest.

Spiele verkaufen sich _so richtig_ bis auf wenige Ausnahmen nur in einem sehr engen Fenster von max. drei Wochen nach Release.

Was meinst du, warum es Embargos gibt? Was meinst du, warum es Embargos gibt, die erst am Streetdate enden? Um Kontrolle zu behalten. Wenn Seite XY zu Starwars Battlefront eine Woche vor Release schreibt, dass es Shit ist, verliert man effektiv Käufer, weil dann manche sagen "Nein Danke". Setzt du das Embargo aber an einen Zeitpunkt, wo der Preload schon gestartet ist bei den Vorbestellern, kann nicht mehr viel passieren. Setzt du das Embargo auf den Releasetag, ist alles perfekt.

Führt dann natürlich zu der Situation, wo bei Star Wars Battlefront die Leute schonmal vorkosten durften bei EA Access. Ob es da so war, dass man danach noch canceln konnte oder es da schon verbindlich gekauft hatte, kein Plan. Aber einige Presseoutlets haben in dem speziellen Fall einfach kein NDA unterschrieben und dann die Early Access Version reviewed. Das war ganz lustig, in den einschlägigen Foren hierzulande die Erkenntnis der Pressemenschen nachzulesen, dass das ja möglich sei und "D'oh" usw. und die Amis das halt eben einfach gemacht haben, weil die halt einfach besser in dem Job sind.

Mittlerweile sind wir an dem Punkt angelangt, wo ein Spiel ohne Microtransactions released und entsprechend rezensiert wird, und dann eine Woche später ein Microtransaction-System nachgepatcht wird. Na so ein Zufall aber auch.

Es geht darum dass man sich nicht einfach so vor deren Karren spannen lassen sollte. Man hat als Kunde ausschließlich Nachteile. Nicht machen, fertig.

>
>>Pre-Order-Bonus & Shit. Warum ist das Schlecht? Weil du zur finanziellen Risikominimierung von deren theoretisch möglichem Fail dienst.
>
>Würden sie dann das Spiel nicht mehr raus bringen, wenn es keiner vorbestellt?


Anders gefragt: Würde Madonna auch auf deinem Geburtstag singen, wenn du ihr zwanzig Euro und einen Bubble Tea anbietest? Kann sein, aber beim nächsten mal singt sie da, wo sie pro Auftritt wieder wie gewohnt zweieinhalb Millionen Öcken vor Steuern einstreicht.

NMS ist in einer privilegierten Position, weil Sony das ganze protegiert. Sonst müsste der putzige Mann sich nämlich mit drölf anderen Spielen, die im Grunde so sind wie NMS (Evtl. sogar besser?) im Steam Marketplace auseinandersetzen. Würden sie das Spiel auf PS4 rausbringen, wenn Sony ihnen dafür nicht ein wenig finanziell unter die Arme greift? Würde Sony jemals auf Preorder-Schmu verzichten?

>Das einzige, was man aus meiner Sicht negativ werten kann, ist die mögliche Faulheit des Vorbestellers, vielleicht doch noch abzubestellen, wenn er es wider Erwarten doch nimmer haben will.

Aha.

>
>>Ab dem Moment, wo du "Shut up and take my money!" sagst, nehmen die dich liebend gern beim Wort.
>
>Und ab dem Moment, wo sie genug Vorbestellungen haben, lassen sie alle das Besteck fallen und kraulen sich nur noch die Eier, weil das Geld ja fließen wird?


Es geht auch nicht darum, in solchen Extremen zu argumentieren. Wir hatten in den letzten Jahren genug Beispiele dafür, dass eine Situation, das NMS schlicht kaputt ist, nicht ausgeschlossen werden kann. "Ups, das Spiel stürzt nach zehn Minuten ab/Multiplayer funzt net/Framerate bei 12fps/etc. etc."

Es geht nicht darum, ob die Entwickler irgendwann anfangen, faul zu werden. Vieleicht sind sie einfach nicht so gut? Da hilft Fleiß dann auch nicht mehr viel.

>Vielleicht gibt es so Firmen, andererseits kann eine große Vorbestellerwelle auch bedeuten, daß man sich umso mehr Mühe gibt bei dem Erfolgsdruck.
>"Deine Naivität kotzt mich an!"


Inwiefern soll der Erfolgsdruck für die noch größer werden? Der ist allein durch die vertragliche Abhängigkeit von Sony da. Der ist da, weil man sich einen Releasetermin gesetzt hat. Aber übrig sind vier, fünf Monate.

Driveclub war Launchtitel. Erfolgsdruck. Kam ein Jahr später raus. Noch mehr Erfolgsdruck. Es hat das Bett vollgeschissen letzten endes.

Wir können hier weiter irgendwelche Fantasieargumente durchdeklinieren, oder nicht jeden einzelnen Satz ziselieren, oder ich bin aus dieser Art von Ästen raus, weil es wirklich anstrengend ist und ich auch nicht so wirklich erkennen kann, ob du mich gerade verarschen willst oder ob du das wirklich ernst meinst.

>Mir geht es mit dem Hass auf die Publisher nicht sonderlich anders.
>
>>Und können dann durch die EULA sagen "Tja!" wenn das Spiel broken as fuck ist. <insert alle Präzedenzfälle der jüngeren Vergangenheit here>
>
>Wo wir wieder bei dem Problem sind, das angeblich nicht das Problem ist: Wenn ich es am Releasetag kaufe, ändert sich daran nichts. Worauf willst Du also hinaus?


Nochmal: Es macht einen Unterschied, ob du dem Publisher gegenüber per default auf jegliche Bedenkzeit und jegliches Rückgaberecht (oder besser gesagt Nicht-Kauf-Option) verzichtest oder nicht.

>>Du bist dann der gelackmeierte. Eigentlich sollte es umfangreichere Rückgaberechte für digital erworbene Software geben. Das fändest du sicher auch schön.
>
>Sicherlich,


Tiny little baby steps...

>aber wie will man das allgemein gestalten bei digitalen Titeln, die teilweise ohnehin nur 3-4 Stunden dauern?

Ja, keine Ahnung. Wenn die Menschheit nur einen weg finden würde, ein faires und transparentes Rückgaberecht für Softwaretitel auszuknobeln.

>Ich hätte auch gerne wieder mehr Demos, aber die sind ja nicht ohne Grund in der Versenkung verschwunden.

Es hat sich herausgestellt, dass Demos nur Leute vom Kauf abhalten, deswegen werden die nicht mehr gemacht.

>Mir persönlich würde ja reichen, wenn die DL-Games einfach 30% preiswerter sind und man sie weiterhin nicht zurückgeben kann. Dann kann über den Preis das Risiko ausgeglichen werden.

Ja, aber warum für etwas, was das gleiche ist, nicht den gleichen Preis verlangen? Warum geht Sony nicht hin und sagt "Okay, ab morgen kostet die PS4 100 Euro weniger und die Spiele alle 45 Euro, weil wir das Laufwerk streichen und nur noch Online spiele vertreiben".

Warum sind die Spiele bei Steam am Streetdate nicht billiger (Sie sind zumindest billiger als Konsolentitel -> Lizenzgebühren)? Weil mehr Geld geiler ist als 30% weniger Geld. Fünf Euro Preisnachlass für Vorbesteller höchstens. Aber die kriegen dann eher keinen Preisnachlass und dafür ein nicht animiertes Hintergrundbild für das PS4-Dashboard; die Kosten dafür sind sehr viel geringer als bei der Preorder auf 30% des Kaufpreises zu verzichten.

Niemand von denen wird auf marktwirtschaftliche Erkenntnisse scheißen, nur weil du das nett findest. Aus deren Sicht ist das auch nur vernünftig, umso wichtiger wäre es, denen von Kundenseite aus zu zeigen, was geht und was nicht geht.

>
>>Die meisten Anbieter sind aber nicht Valve und kommen von selber drauf, das Kundenfreundlichkeit doch vielleicht ganz geil ist.
>
>Natürlich. Aber auch bei anderen Titeln, die "broken as fuck" sind, kannst Du selbst mit der Disc im Laden rumwedelnd der Gelackmeierte sein. Wegen "Chance zur Nachregulierung" seitens des Herstellers.


Jo. Du sollst ja auch nicht physisch preordern. Release abwarten und am besten noch mindestens eine Woche warten. Keiner hier wird dir die Leviten lesen, wenn du so geil auf den Scheiß bist das du vorbestellst. Das hat jeder gemacht und es macht auch jeder. Es ist nur Quatsch, sich hinzustellen und die Kritik an Preordering lächerlich zu machen, vor allem in Anbetracht der langen Liste an Titeln, wegen denen diese Einstellung erst entstanden ist. Dafür bekommt völlig zurecht niemand stehenden Beifall.

>
>>Und den Leuten, die sich einen erwachseneren Umgang der Anbieter mit ihren Kunden (Uns) wünschen, scheißt man halt mit Preorders ins Essen.
>
>Daß die Existenz der Preorders der einzige oder wichtigste Grund sind, warum die Anbieter noch keine Rückgabe von Digitalem Content anbieten, willst Du mir nun aber nicht sagen? Natürlich ist das ein Baustein, aber es gibt DL-Games seit dem SNES in Japan. Wenn die Anbieter wollten, würden sie. Preorders sind da nicht der Kasus Knaxus!


Ich hab eigentlich alles erklärt, es zur Sicherheit wiederholt und dann nochmal erklärt.

>
>>Du sagst selber, dass der einzige Vorteil, den dir POs digital bringen, einen Knopf weniger drücken zu müssen (Den du wahrscheinlich eh drücken musst, weil das PS4-OS Gümmelkacke ist). Lass es halt ganz sein. Du wirst eh kaum Vorteile haben.
>
>Ohne Dich anscheißen zu wollen, aber ich werde an dem Releasetag wahrscheinlich arbeitenderweise außer Haus sein und würde gerne das Spiel abends starten. Ich könnte meine Katzen trainieren, die PS4 anzuschalten und den DL zu starten. Oder ich könnte die PS4 im Standby lassen, über die App kaufen und sagen "Starte den DL!" und hoffen, daß es lädt. Oder ich könnte Preordern und hoffen, daß es lädt.


Wolltest du dir nicht Urlaub nehmen? Was ist, wenn ausgerechnet an dem Tag die Katze das WLAN-Kabel durchbeißt? Ist dann Big Trouble in Little Comostan? Wenn du es so dringend zocken willst, dann geh am Freitag dem 17. beim Brick&Mortar-Händler deines Vertrauens lutschen, ob er so nett ist und für dich das Streetdate der Discversion bricht, der Saturn in Gelsenkirchen ("Wha... what... but... why?") verkauft es schließlich auch schon. Kauf dir nen PC und zieh es dir ausm Usenet, evtl. ne ISO der PS4-Version, und zock es zwei ganze Wochen früher. Wer will, der kann.

Wo ziehst du die Grenze? Als Kunde kannst du auch raubkopieren und nachher zahlen. Warum wird eine Grenze verwischt? Aus Kaufgeilheit? Aus Zockgeilheit?

Streichen wir die Eventualität, dass wir uns als Kunden wie Arschlöcher verhalten (Ich hab seit Ende der 90er meinen Spielkonsum nicht mit Raubkopien gefüttert), was überwiegt dann? Wenn du es am Releasetag eh erst abends spielst, kannst du auch bis zur Mittagspause warten, ob das Spiel AIDS hat und es dann übers Handy kaufen und den DL entsprechend anstoßen.

>Was davon ist die vielversprechendste Variante, abends das Spiel auf der HDD zu haben?

Beim Fachhändler deines Vertrauens drei Tage früher aufschlagen und seine Retro-Spielautomatensammlung sehr betont loben. Jeder, der Händler nicht behandelt wie die Götter unter Menschen, die sie sind, muss halt damit leben, fünf Euro extra bezahlen und sich nachher im Internet auslachen lassen zu müssen. It is known.

>
>>Oder mach es, aber verkauf's nicht so als "Pöperöpöpö, wieder die Anti-Preorder-Heinis". membran ist halt ein Landei, dem muss man seine charakterliche Rohheit nachsehen.
>
>Es gibt Preorders mit exklusivem Irrsinn, der bekloppte Suchtis sicherlich zum Kaufen zwingt, ja, aber die allgemeine Existenz des Preorders zu verteufeln ist in meinen Augen auch nicht sinnig. Es gibt Spiele, die will man ohne-wenn-und-aber haben und da kann man den Verkaufsvorgang praktischerweise automatisieren ohne sich rechtfertigen zu müssen.


Naja, du hast es schon so eingeleitet, dass der Rechtfertigungsdruck auf Seiten der Nicht-Vorbesteller lag, so nach dem Motto "Diese Leute nerven!".

>
>>Es geht vermehr um Kundenbindung durch sehr transparente Psychospielchen, die von reellem Nachteil für den Endverbraucher sind.
>
>Was ist der Nachteil? Daß ich die Vorbestellung habe und als Opfa, das ich bin, diese nicht mehr anullieren kann, weil schwacher Geist?


Hach...

>
>>Konsumgeilheit wird instrumentalisiert, um sich im Nachhinein absichern zu können, das Geld dann dazuhaben. Wie du sagst, wird es ja erst abgebucht, wenn du den Preload anwirst oder so. Du räumst selber bereitwillig 0 Sekunden zwischen Release und Kauf ein. Natürlich finden Publisher das geil und kriegen davon einen eregierten Penis.
>
>Zwischen Release, Kauf, Start des Downloads, Ende des Downloads und Start des Spiels müssen eben Schritte aktiv oder automatisch stattfinden. Wenn ich diese nicht aktiv tätigen kann, bin ich dankbar, wenn es dafür Mechanismen gibt.
>Könnte ich Abends mich hinsetzen, 2-10 Knöpfe drücken und DANN sofort starten, klar, könnte man es auch so regeln. Aber dieses Szenario existiert nicht.
>
>>Don Cosmo, Spielegourmet.
>
>Einigen wir uns darauf, daß ich keine willentliche Entscheidung getroffen habe, 10 Stunden pro Tag keine Zeit zu haben zu zocken und schauen muss, wie ich mit der Freitzeit so hinkomme und Du auch keine willentliche Entscheidung getroffen hast, diese 10 Stunden mitunter auch für Games zu nutzen. Okay? Soll kein Diss sein, ich würde gerne mehr spielen, aber als Vorwurf ist das einfach doof.


Oh boy...

***Diese Nachricht wurde von Felix Deutschland am 08.03.2016 14:45 bearbeitet.***
< Auf diese Nachricht antworten >