Felix Deutschland  (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 11.11.2015 19:20 Uhr
Thema: Re:Könnte ruhig beschissener sein Antwort auf: Re:Könnte ruhig beschissener sein von Rinoa
>Gut, dann hatte ich das nicht falsch in Erinnerung. Im Prinzip muss man ja, wenn einem mehrere Gegner "überrennen", wie diese Molch-Viehcher dann eh so schießen, weil man gar nicht genug VAT Punkte hat. Finds aber gut, dass man auch so einen Headshot hinlegen kann.

Wie gut das funktioniert hängt aber leider sehr stark von der Umgebung und den Lichtverhältnissen ab. Konsolenscheiße. Mir persönlich wäre das alte VATS, das die Zeit komplett anhält, allein deswegen lieber, aber ich finde es so jetzt auch nicht sooooooooooo schlimm. Man muss sich halt nun auch etwas dynamischer entscheiden können ob man wegrennt.

Mir ist klar, dass ich damit relativiere, dass ein an sich gut gedachtes Feature wegen technischer Unzulänglichkeit nicht so funktioniert wie es soll. Aber bei bestimmten Spielarten von RPGs muss man sich mit den Unzulänglichkeiten arrangieren können. Und gerade Bethesda ist da durch die ersten Elder-Scrolls-Teile, die jeder in der Theorie geil fand und in der Praxis zum Kotzen bevor Morrowind erschien, eigentlich ja auch das Paradebeispiel für solche Fälle hier Thema.

Es ist so gesehen tatsächlich ganz geil, dass F4 da nicht "modernisiert" wurde sondern im Kern dasselbe bietet wie sein Vorgänger. Man hätte so schlimme Dinge mit F4 machen können, so dass es am Ende bugfrei wäre, aber eben kein (modernes) Fallout mehr. Nochmal, das soll nicht die Fehler entschuldigen, die F4 macht, sondern ein Versuch sein zu erklären, dass das Spiel ähnlich wie The Witcher 3 aus dem Rahmen dessen fällt, was wir (weil die Industrie es so vorlebt) unter "AAA-Gaming" verstehen: So zeug, wo du die gelockte Framerate entkoppelst plötzlich die Physik nicht mehr funktioniert und alle sachen durch den boden fallen weil Gamebryo. Spiele, die davon leben, so offen zu sein dass es völlig normal ist wenn viele Oblivion in einer komplett personalisierten Version zocken wo alle Figuren Anime-Vampire mit fetten Titten sind, die sich gegenseitig in ihren Sex-Dungeons mißhandeln. Ich wünschte, ich hätte mir das Beispiel gerade aus der Luft gegriffen, aber nein.

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>>Das hab ich als allererstes gemacht. So alten Scheißdreck weggeräumt und gesalvaged, kapotte Kühlschränke und Autoreifen von der Straße aufgehoben und Baumstümpfe rausgerissen und Baumstämme von der Straße geräumt und Schrottimmobilien abgerissen, unglaublich befriedigend.
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>Ich hab gesehen, dass es einen Zufriedenheitslevel der Bewohner usw. gibt. Ich hoffe, das ist nicht zwingend? Ich hab das erst Mal gar nicht gemacht, weil ich ein bißchen leveln wollte. Und ich Honk hab vergessen, wo ich meine Power Armor abgestellt habe :(


Es ist auf jeden Fall voll in den Levelprozess eingebettet. Du kriegst fürs Bauen EXP. Mit EXP kannste Perks freischalten. Bestimmte Crafting-Perks sind automatisch auch Perks für den "Die Sims: Stunde Null"-Modus. Um Zufriedenheit herzustellen, muss man die Leute nur versorgt halten. Was mich abfuckt ist, dass das nicht so easy peasy und vor allem transparent zu funktionieren scheint wie in den Handygames, an die dieser Modus angelehnt ist (Think "Tiny Tower").

Beispiel: Du hast in Sanctuary Hills fünf Leute zu Beginn, die Asiaten, die Oma, den wunderbaren Cowboy und den Elvisimitator. Die brauchen 4 Essen, 4 Sicherheit, 5 Betten usw. Betten kannste bauen, logisch. Sollte halt n Dach drüber sein, aber evtl. geht auch ohne? Ich bin aber kein Unmensch, ich musste nicht erst das erste nukleare Gewitter erleben um zu erkennen, dass das für lupenreine, an FREIHEIT interessierte Amerikaner unter deren Würde ist. Für Wasser braucht man Pumpe, dann ist die Ressource offenbar automatisch "da". Für Essen und Sicherheit muss man aber einen Arbeiter an eine Struktur abordnen. 1 Arbeiter schafft auf 1 Sicherheitsstruktur (Wachposten o.ä.) 2 Sicherheit. Den wunderbaren Cowboy kann ich nicht rumkommandieren ("'CAUSE DAT SHIT IS RACIST!"), das heißt ich komm mit den vier gerade so auf das minimum. Und dann muss man mit Funk noch andere anlocken. An einer location hab ich das geschafft, aber da kam nur eine Person. Und da durfte ich dann entscheiden, ob sie 0 Essen oder 0 Sicherheit produziert. Und beten, dass da noch mal ein zweiter dude vorbeischaut.

Vom tatsächlichen Ablauf her ist das Minigame (Wobei "Mini" hier als Ausdruck imo nicht passt) also viel weniger befriedigend als man als Spieler zuerst denkt, wenn man die Einladung annimmt sich da kopfüber reinzustürzen. Aber wahrscheinlich mach ich unwissentlich alles falsch, so wie Spyro2000 in MGSV!

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>>Ich finds auch lustig, wenn Leute maulen, dass in F3 die Map so schön leer war. Damals wurde F3 für die Kompaktheit seiner Map gelobt, dass es eben nicht ständig Gewaltmärsche durch die Einöde gab, sondern immer was zu entdecken in Sichtweite. Du siehst es, du findest es interessant, du gehst da hin. Wo man sich in anderen Spielen, sogar in den Elder scrolls sachen, eher nach der Map orientiert hat man in F4 wie in F3 immer mindestens ein Landmark in sichtweite, das einen gerade ankickt. Ein Kirchturm, eine riesige Satellitenschüssel, eine auffällige Reklame, eine eingestürzte Autobahnbrücke... all sowas. Das ist in F4 exakt so drin, nur mit größerem Farbspektrum als "Braun und Brauner".
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>Das ist mir auch erfreulich aufgefallen, dass jetzt alles in Farbe und buuuhunt ist.
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>Ich werd mich auch voll auf die Bauerei stürzen. Der Perk-Tree kann einem aber auch ganz schön erschlagen. Und leider ist ja, wie bei Fallout üblich, nix mit respecen, oder?


Keine Ahnung. Ich finde aber, dass es gerade in solchen Spielen immer noch am meisten Sinn ergibt, sich einfach so zu skillen wie man gerade bock hat, weil am Ende nicht wie in JRPGs der Endgegner kommt dessen Weakness man verbockt hat zu leveln und nochmal von vorne anfangen darf.

Ich würde Fallout wirklich so spielen, wie es die eigenen Interessen und "Gelüste" einem gebieten und nicht versuchen, irgendwelche Designgedanken zu rekonstruieren und die dann "überlisten" zu wollen oder so, da wird man sich glaube ich nur ärgern während man die imo schönste Variante verpasst, das Spiel zu zocken.
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