turzilla  (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 06.10.2015 09:15 Uhr
Thema: Re:The Cave Antwort auf: Re:The Cave von membran
>und dabei einbezieht, dass das von Ron Gilbert kommt, dann ist das Spiel ein ziemlicher Schuss in den Ofen, weil es sowohl spielerisch, technisch und erzählerisch scheitert.

Wie gesagt, meine 8-jährige liebt es. Kein Zeitdruck, keine schwierigen Jump`n run Einlagen, etwas Knobelei, und auch die Wiederholung macht ihr nichts aus... im Gegenteil. Sie findet es witzig, und auch die Grafik gefällt ihr. Leider kann sie die Untertitel so schnell nicht lesen.

Komischerweise bekommen die ganzen Adventure-Größen, sei es Jane Jensen, Ron Gilbert oder Ragnar Tornquist nix mehr auf die Reihe. Deren Kickstarter könnten mir egaler nicht sein, wobei ich bei Jane Jensens Art den Spieler zu zwingen ganze Areale nach einem absurden Hotspot abzugrasen, eh immer Probleme hatte. Trotzdem hat sie richtig gute Geschichten erzählt, Gray Matter und Moebius haben nicht mehr diese Qualität, finde ich.

Mit Ragnar Tornquist hab ich mich schon mal kurz unterhalten, damals hatte er aber gerade irgendein MMORPG in der Mache, und wollte von einer Fortsetzung von "The longest Journey" nichts wissen. Momentan erscheint diese nun ja Stück für Stück, konnte mich aber noch nicht überzeugen. Ich warte aber sowieso das "Gesamtwerk" ab, Episodenkrams kann ich nicht leiden. "Baphomets Fluch 5" ist das einzige Spiel, das ich je gebacked habe, einfach weil Charles Cecil ein klasse Typ ist, und für 15 Dollar wurde ich auch ganz gut unterhalten. Mehr aber auch nicht.

Allgemein erscheinen seit Jahren nur noch krampfhaft humorige Comic-Adventures mit frustigen Inventarrätseln und öden Dialogen, oder "innovativer" Gameplay-Murks mit schlimmer Grafik und kurzer Spieldauer. Da ich zudem noch extrem stur bin und gerade bei Adventures ganz gerne eine deutsche Sprachausgabe möchte, ist mein einstiges Lieblingsgenre für mich mittlerweile fast tot.
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