dixip  (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 15.09.2015 20:04 Uhr
Thema: Re:Habemus Papam! Antwort auf: Re:Habemus Papam! von Felix Deutschland
> aber wen auch immer sie nehmen, das wäre dann der sechste CEO. Es gab mehr Chefdirigenten der Berliner Philharmoniker und mehr Päpste als Nintendo-CEOs seitdem das Unternehmen gegründet wurde, und Nintendo ist schon sehr alt.

18xx irgendwas, 1883, 1867, oder so. Wiki: 1889!
Da gab es Deutschland auch schon!


>Andererseits, was will der noch bei Nintendo?

Nunja, er wird für den kreativen Part verantwortlich sein und somit imo das Gesicht von Nintendo werden. Das passt auch.


>Naja, wieso nicht jetzt?

Weil Umorganisation immer Einbußen bei Produktivität und Effizienz bedeutet, sprich es geht nicht voran. Und das, wo eine neue Konsole her muss, ein neuer Handheld, gleichzeitig das Mobile-Zeug angestoßen werden soll und man sich fragen muss, wie man den Spieleoutput anpassen kann, um nicht noch einen 10 Mio. Flop wie die WiiU hinzulegen, mal ganz davon abgesehen, dass man Publisher, Handel und Spieler erst mal wieder für sich zurückgewinnen muss. Die freuen sich auch immer, wenn sie bei Nintendo anrufen wollen und nicht mehr wissen, bei wem sie jetzt durchbimmeln müssen.


> Die nächsten fünf Jahre Nintendo (oder gar zehn Jahre) würden mit oder ohne Iwata und dem was jetzt passiert identisch aussehen.

Das wird man sehen. Ich sach nur Microsoft und Xbox 360 bis ~2010 versus Xbox One im Jahr 2013 versus Xbox One 2015. Da sind gravierende Unterschiede festzustellen, einfach aufgrund unterschiedlicher Business-Ideen einzelner handelnder Leute.

Bis jetzt sind wir bei Nintendo doch von einer Profit-first-Devise weitestgehend verschont geblieben (abgesehen vom Hardwaredesign/-preis), im Gegenteil OFFENSICHTLICHSTE Einnahmemöglichkeiten wie die Amiibos (Skylanders kam 2011) oder Mobile wurden lange ignoriert, DLC eher stiefmütterlich behandelt. Da war Nintendo immer das freundliche Familienunternehmen, dafür stand Iwata halt auch persönlich.
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