membran  (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 11.08.2015 19:31 Uhr
Thema: Zur Steuerung und zum Spiel Antwort auf: Hat wer die Elite:Dangerous-Preview? von Don Cosmo
>Oder auch vielleicht am PC?
>Nachdem ich nun gelesen habe, daß die Konsolenexklusivität des Spiels für die XBOne nur temporär sein soll und eine PS4-Version "tba" ist, ich mich ohnehin derzeit für SciFi mehr als nur erwärmen kann, will ich mal paar Eindrücke einholen. Daß es sehr komplex und sperrig sein soll, habe ich mitbekommen, aber als Kontrastprogramm zu NMS kann ich mir das gut vorstellen.


Die Padsteuerung ist eigentlich gar nicht mal so kompliziert. Die Grundfunktionen zum Fliegen sind afaik nicht doppelt belegt, sondern auf den Buttons, wo man den Kram vermutet. Außerdem ist das Spiel so angelegt, dass man beim Fliegen auch zur Seite auf die Monitore schauen muss und da viele Dinge einstellen kann (Spiel wird nicht pausiert, in dem Sinne ist das Spiel v.a. ein Cockpitsimulator). Vierfach (oder fünffach) belegt ist aber das Steuerkreuz und zwar mit sekundären Funktionen wie Landekrallen ausfahren, Heatsink droppen usw usf. Jeder der vier normalen Buttons (A,B,X,Y beim Xbox Controller) kannste gedrückt halten und dann hat jede Ridhtung des Digikreuzes eine andere Funktion. Was soll man machen, hast halt keine Tastatur und es ist kein Star Fox. Oder kaufst dir eine HOTAS Steuereinheit, hehe.

Ein kleines Problem haste aber mit dem Pad, es gibt keine elegante Möglichkeit, Seitwärtsschub aufs Pad zu bekommen. Seitwärtsschub ist aber in Dogfights und beim Landen sehr wichtig. Das wird auch auf dem PS4 Pad nicht besser gelöst werden können. Zu wenig Tasten und Sticks.

Übrigens ist das ganze Spiel ein glorifizierter Andocksimulator. Ich war nach anfänglicher Begeisterung ("hui, schön kompliziert und anscheined deeeep") etwas enttäuscht, als ich zum gefühlt 1000. Mal durch den immergleichen Ablauf des Andockens (inklusive Landeerlaubnis einholen per Knopfdruck etc pp) durchmusste. Die verschiedenen Arten von "Jobs" zwingen einen auch ständig zum An- und Abdocken. Auch das Reinschmuggeln in feindliche Stationen ist auch nicht so schwer, wie's vorab gehandelt wurde. Ähnlich siehts mit dem (Mini-)Minigame zum Beenden des Überlichtgeschwindigkeitfluges aus. Man starrt auf Anzeigen und balanciert die, damit man an der richtigen Stelle rausdroppt. Ist die ersten 10 mal noch toll, aber dann nicht mehr. Und: Das Spiel ist hinsichtlich des "Ziels", größere und bessere Raumschiffe zu kaufen, ein unglaublicher Grind. Kostet alles sauviel und man verdient nix, iirc war Handelshit noch das beste und dann reduzierst du das Spiel im Endeffekt auf Euro Truck Simulator - in spaaaace. Aber gerade beim Handeln spielt man lieber offline mit Gammel-AI Bevölkerung, aus Angst vor bösen Spieler-Piraten. Schnarch.

Habs bis ein paar Wochen nach Release gespielt, keine Ahnung, ob da viel Zeug dazugepatched wurde. Für eine volle Dröhnung Space Action mit meinem HOTAS Stick und Oculus aber immer für eine Runde gut.  Auf Konsolen? LOL.
< Auf diese Nachricht antworten >