Lord Helmchen  (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 22.04.2015 22:24 Uhr
Thema: Re:(N)ASA Antwort auf: Re:(N)ASA von Don Cosmo
>>Zur Zeit spiele ich es alleine, freue mich aber schon auf lustige 2er und 3er Coop Sessions.
>
>Ich hatte es von den Videos eher in die Coop-Ecke geschoben mit Rollenverteilung. Mich hat es dann im nächsten Moment etwas an PixelJungShooter erinnert und das wollte ich nicht im Coop spielen (also zwei/mehr Leute steuern EIN Raumschiff). Also ... verlier doch noch mal ein paar mehr Worte!



PixelJunkShooter kenne ich leider nicht. Kann sein, dass sich die beiden Spiele ähnlich sind. Bei ASA wird aber nicht geschossen. "Richtiger" ist: Du kannst nicht schiessen. Auf einen selbst wird schon geschossen. Es ist ein nettes Knobel- und Geschicklichkeitsspiel, das seinen Charme zum großen Teil von der Gamepadsteuerung bezieht.

Man überlebt als eigentlicher Tourist den Absturz des Trägerschiffs auf einem angeblich sicheren Planeten und muss nun Level für Level mit seinem kleinen unbewaffneten Flieger nach einer von angeblich 49 abgeworfenen Rettungskapseln suchen. Die einzelnen Abschnitte sind dahingehend ziemlich einfach gestrickt, dass es wohl (16 absolvierte Level) nur einen Weg zum Ausgang gibt, mit gelegentlichen abzweigenden Armen. Auf dem Weg zum Ausgang muss man dafür allerlei Hindernisse und Fallen überwinden und umkurven.

Soweit, so banal. Das Faszinierende ist, wie geschrieben, die Steuerung und die Liebe zum Detail. So sieht man z.B. auf dem TV sein Raumschiff an der Absturzstelle, während auf dem Touchscreen ein an DOS und Win95 angelehnter Bootvorgang abläuft, bei dem aber klar wird, dass längst nicht alle Systeme den Crash ohne Weiteres überstanden haben. So gibt es am Anfang nur den simplen Dieselantrieb (schön mit stotternden Startsound und ordentlich Qualm), einen Scheinwerfer und eine (sinnfreie) Hupe. Schritt für Schritt kommen dann weitere Features wieder in Gang. So kann man später die Schubkraft einstellen, die Masse des Gefährts erhöhen, Stabilisatoren anwerfen, die Gegend scannen, Leuchtfackeln abwerfen, auf Elektromotor (ebenfalls mit verschiedenen Konfigurationsmöglichkeiten) umschalten, drei verschiedene Fahrwerke einsetzen über die Gyro-Sensoren des Pads den Neigungswinkel des Schiffs verändern und... mehr habe ich noch nicht. Sind aber noch Slots frei. Man bekommt schon leicht das Gefühl an einem Steuerpult der USS Enterprise zu sitzen. Nein, ich meine nicht den Flugzeugträger.

Beim Spielablauf wird man von den kurzen Feature-Beschreibungen und allgemeinen kleineren Tipps im Ladebildschirm abgesehen vollkommen allein gelassen. Selbst das Logbuch und die Hilfe-Funktion (zum Nachlesen der einzelnen Schiffsfunktionen) kommen erst in späteren Leveln wieder online. Jede Situation muss man selbst erst mal erfassen und dann mit den Schaltern spielen. Zum Beispiel musste ich an einer Stelle erst auf den Elektromotor umschwenken, um diesen kurz abzuschalten und im richtigen Moment wieder zu aktivieren. Man muss immer TV und Gamepadscreen im Auge haben. Allein, da sich die Statusanzeigen zwischen Schwebezustand und Antrieb stark unterscheiden.

Entweder man teilt sich die Aufgaben mit bis zu 2 FreundInnen im Couch-Coop (1 Pilot, 1 technischer Offizier am Scanner, 1 Commander am Gamepad) oder versucht sich allein an den Aufgaben. Was schon richtig hart sein kann. Lame wie ich Sack nun mal bin, spiele ich daher mittlerweile auch auf dem einfacheren der beiden Schwierigkeitsgrade. *g* Die Gesamtanzahl der Level weiß ich nicht, aber habe im NeoGaf die Zahl 38 gelesen. Werde nach dem 1. Durchspielen noch mal den höheren Schwierigkeitsgrad angehen.
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