dixip  (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 15.03.2015 14:57 Uhr
Thema: Oris Reise ins Zauberland
Grundsätze sind dazu da, über Bord geworfen zu werden, und so hab ich dann doch einen überteuerten Download (19,99€) eines Indie-Spiels auf der ONE gekauft, obwohl ich den in 27 Jahren sicher nicht mehr spielen kann :(

Aber Ori wird nicht nur dadurch besonders, dass der gute 'tm' das Maniac-Forum an der Entwicklung hat teilhaben lassen, sondern weil es auch einfach richtig geil aussieht, ja, wie ein japanischer Anime, grad das halb spielbare Intro sticht da bisher heraus.

"Bisher", weil ich grad mal 1 Std. gespielt habe, von daher nur ein erster Eindruck. Wie gesagt die butterweiche, detailverliebte Optik ist ein Tritt in Nintendos Eier, die solche Spiele ja auch machen, die aber stilistisch ohne Mut ihre 90er-Jahre-Optik beibehalten.

Spielerisch ist es (bisher) "konventionelle" Metroidvania-Kost, also verwinkelte Höhlensysteme, die auf der Map schon die Hinweise enthalten, wo man später mal mit Doppelsprung und Co hin soll, jetzt aber noch nicht. Die Steuerung ist fluffig, schon präzise, genau und dynamisch, aber nicht brutal pixelpräzise, einmal daneben und tot, sondern etwas spielerfreundlicher, weil man z.B. recht schnell auch an Wänden hochhüpfen kann und so ein schlechter Sprung noch durch eine Klettereinlage gerettet werden kann. Ansonsten ist es recht schnell für diese Art Spiel. Gegner werden mit "Homing-Missiles" eingedeckt, können also auch im Vorbeigehen zerlegt werden, was Spaß macht und cool aussieht. Aber wehrlos sind auch die Gegner nicht, im Gegenteil, das Spiel ist alles andere als einfach und in der Hinsicht schon die versprochene Verbeugung vor der 16-Bit-Zeit, ohne zu sehr zu nerven, solange man nicht das manuelle Setzen von Speicherpunkten vergisst....
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