| Don Cosmo (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 24.05.2012 09:22 Uhr |
Los geht das Spiel mit exakt dem selben Dungeon aus der Demo, also der mit dem Manticore. Insofern scheint die Figur, die man hier spielt und auch Arisen genannt wird, eine tiefere Bedeutung zu haben als einfach nur ein zufälliger Demo-Typ. Mir kam hier das Tearing weniger vor als in der Demo, dann allerdings später in der freien Welt wieder genauso stark. Ich muss noch mal auf 720p wechseln...
Nach dem "Tutorial"-Dungeon kann man sich dann seine eigene Figur basteln (oder die aus der Demo übernehmen) und die Story beginnt mit einer Rendersequenz und dann einer Cutscene. Erstere sind in meinen Augen nicht sonderlich episch oder technische Finessen (da bin ich eigentlich von Capcom besseres gewohnt) und letztere durchaus als hölzern zu bezeichnen. Wirklich störend sind sie für mich nicht, aber auch nicht gerade motivierend.
Danach kann man sich seinen Job aussuchen, also Fighter, Strider und Mage (heißen IIRC irgendwie anders...) und ab geht es in die OpenWorld. Typisch japanisch kann man jedem alles klauen, ohne daß die sich groß beschweren. Also dem Händler hinterm Rücken drei Eimer mopsen und sie ihm verkaufen: Kein Problem. Aufnehmbare oder greifbare Items haben ein leichtes Leuchten um sich herum, ebenso Kisten, die angenehm versteckt sind, so daß man gerne die Gegend erkundet.
Etwa auf Dächern finden sich so manche Truhen und das Klettern an Leitern oder Mauervorsprüngen funktioniert sehr dynamisch, die Animationen von Laufen, Werfen, Klettern, Schlagen und Co sind IMHO gelungen, ebenso die Übergänge.
In der ersten Stadt habe ich mich schon alleine mit Erforschen eine gute Stunde vergnügt und mit den ganzen Bürgern geredet. Die meisten sagen nichts geistreiches, aber bislang waren ALLE Dialoge vertont. Also auch der Opa im Krankenbett wimmert vor sich hin, nice. (Ob nur in englisch oder auch andere Sprachen, keine Ahnung).
Questgivern schwebt ein grünes Icon überm Kopf, Leuten mit Informationen zu Quests ein rotes Icon und anscheinend Mainstory-Quest-relevante Infos sind gelb. Im Inn läßt sich schlafen und dort ist auch das Questboard mit aktuell nur Kleinvieh (töte 5 Hasen, töte 10 Goblins, töte 7 Ratten...), bringt aber gut Kohle und XP.
Dann habe ich irgendwann die Stadt verlassen und draußen nach Items gesucht (eine Heilerin braucht für eine Quest ein paar Heilblumen): Hier liegt dann das erste mal ein Geruch von Monster Hunter in der Luft, wenn man an alten Baumstämmen und Felsen das "Gather"-Symbol erblickt und haufenweise komisches Zeug einsammelt: Nüsse, Pilze, Kräuter, Steine, Erze, Harz etc. Diese lassen sich miteinander kombinieren und damit neue Items erschaffen. Gottlob nicht so kompliziert wie in MH.
Im Wald tummeln sich dann tagsüber Goblins und Hasen, an denen man seine Angriffe testen kann. Bislang stehen mir als Mage nur ein Heilzauber, ein leichter magischer Angriff, ein schwerer physischer Angriff und ein Feuer-Enchantment-Angriffs-Hybrid zur Verfügung. Der magische Angriff ist Homing, allerdings ist mir noch nicht ganz klar, wie ich einen Gegner gezielt damit anvisiere. Dieser Hybridangriff benötigt eine gewisse Aufladezeit, danach habe ich allerdings einen Zielkreis und der Feuerball ist ebenfalls homing.
Der Heilzauber braucht ebenfalls kurz zum Aufladen, heilt mich und meinen Pawn allerdings nicht komplett. Ganz habe ich das System dahinter noch nicht verstanden, aber es erinnert mich ein wenig an Breath of Fire, wo beim Ableben einer Figur diese 10 HP (oder so) von den maximalen verliert und diese nur in Inns wieder voll aufgefüllt werden, im Zeltlager hingegen nicht. In DD kann man allerdings mit Heilkräutern und Co wieder auf's Maximum klettern.
Nachts ist es, wie schon einmal angemerkt, extrem dunkel. Ohne Lampe sieht man kaum den Gegner vor einem, aber der Schein der Lampe reicht nicht wirklich weit. Schön ist es aber, wenn man die Fackeln und Lagerfeuer der Gegner in der Ferne sieht und sich dann entsprechend über sie her machen kann. Ebenfalls nachtaktiv sind die Wölfe, die im Rudel angreifen und deutlich gefährlicher sind als die Goblins. Bislang übersteht man das allerdings problemlos. Der Zyklus einer Nacht ist so um die 20-30 Minuten würde ich schätzen, wie gesagt kann man im Inn die Zeit überspringen. Soweit ich da weiß, leveln die Gegner nicht mit, sondern tauchen nur in bestimmten Gebieten auf, also wie damals in Morrowind.
Die Menüs kommen mir noch ein wenig konfus vor, es gibt auch so viele Kategorien an Items, daß man leicht den Überblick verliert. Ich denke aber nicht, daß das lange so bleiben wird, denn man muss durchaus oft in diese schauen.
Ich bin auf jeden Fall auf die nächste Session gespannt, bei der ich dann hoffentlich meinem Pawn einen anderen Job verpassen kann und vielleicht noch einen zweiten mieten. Voll und ganz bin ich zwar noch nicht begeistert, aber ich denke "it'll grow on me".
cheers
DON
***Diese Nachricht wurde von Don Cosmo am 24.05.2012 09:29 bearbeitet.***