Schrody  (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 14.12.2011 10:51 Uhr
Thema: Angespielt Antwort auf: Skyrim von Hanfling
Naja, "angespielt" heißt, ich habe jetzt die Gildenquestreihe in Weißlauf abgeschlossen, bin Hauptstorytechnisch gerade einmal nach Hoch-Hrothgar gekommen und kurz vor Level 49.

Ich find's geil mit einigen Nervereien. Zunächst einmal zu den guten Sachen:

- Das nordische Setting mit seinen gesetzteren Farben gefällt mir doch etwas besser als die verwunschene Farbenvielfalt Oblivions. Liegt aber sicher auch daran, dass die Figuren endlich mal nicht ausnahmslos potthässlich sind.

- Das Levelsystem ist wesentlich übersichtlicher, aufgeräumter und angenehmer als das von Oblivion. Skills leveln, aufleveln, Attributbonus vergeben, Talentpunkt vergeben, fertig. Endlich keine Unterscheidung mehr ziwschen Primär- und Sekundärskills und - sofern man das Maximum aus den Level-Ups herausholen wollte - keine Attributbindungen von Skills mehr, die einen zwangen, ständig buchzuführen, wieviele Level man z.B. in Geschicklichkeits-gebundenen Skills seit dem letzten Level-Up gestiegen ist. Das war nervtötend, unübersichtlich und ein großartiger Garant für "sich barbarisch verleveln". Find ich in Skyrim jetzt alles schöner gelöst.

- Nahezu grenzenlos freies Kombinieren von Waffen / Zaubern in rechte rund linker Hand gefällt mir auch sehr.

- Die ersten Drachenkämpfe waren noch ziemlich geil...


... womit wir zu den nervtötenden Dingen kommen:

- Ich hätte lieber eine begrenzte Zahl fester, questgebunder Drachenfights als diesen Random-Encounter-Mumpitz. Irgendwann gehen einem die Drachenkämpfe nämlich gewaltig auf die Eier. Besonders deswegen, da die wenigsten Städte abgetrennte "Levelbereiche" darstellen, sondern direkt auf der Oberwelt stationiert sind, wo die Drachen gern auch mal hinkommen und freidrehen. Dadurch hat z.B. Dämmerstern bei mir keinen Schmied mehr (macht nix, seine Frau ist auch tot) und auch sonst einen signifikaten Teil seiner Einwohner verloren. Das geht mir auf den Sack, zumal einige davon auch Questgeber sind. Jetzt muss ich mal schauen, ob ich da noch die drei Bürgerquests zusammenbekomme, um Thane von Dämmerstern zu werden. Ich fand im Vorgänger ja schon die übermäßige Anzahl an Oblivion-Toren irgendwann nur noch sackig, aber die konnte man i.d.R. wenigstens umgehen und - noch wichtiger - die haben einem wenigstens nicht die Städte entvölkert.

- Skyrim hat denselben Geschlechterbug wie Oblivion, d.h. mein _männlicher_ Nord wird gern mal als Schildschwester u.ä. bezeichnet. Nein, ich trage kein Tütü.

Ansonsten bin ich eigentlich sehr angetan von Himmelsrand. Ich wollte noch mehr zu meinem bisherigen Eindruck schreiben, aber dann habe ich einen Pfeil ins Knie bekommen.

***Diese Nachricht wurde von Schrody am 14.12.2011 10:51 bearbeitet.***
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