Bat2k  (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 01.12.2011 18:21 Uhr
Thema: Für manche Quests gehört Bethesda geschlagen Antwort auf: Skyrim von Hanfling
Zum Beispiel die eine in Winterfeste, wo man vier UNSICHTBARE Bücher suchen muss. In der ganzen Akademie versteckt. Zauberspruch aktivieren, einen Raum anschauen, zum nächsten Raum gehen ... mannomann. Aus irgendwelchen Gründen verzichtet man dort nämlich komplett auf Wegmarker, hebt die Bücher nicht mal in einer anderen Farbe hervor.

Oder die gesamte Bürgerkriegsstoryline. Geh zum Legaten. Geh zu A. Töte alle. Geh zum General. Geh zum Legaten. Geh zu B. Töte alle. Geh zum General. Geh zum Legaten. Geh zu C. Töte alle. Geh zum General. Geh zum Legaten. Geh zu D. Töte alle. Geh zum General ...

Und die Diebesgilde gewöhnt einem irgendwann dann doch das Schnellreisen an. Es sei denn man steht drauf acht Stunden von Markath nach Rifton zu pendeln, weil man jeden Auftrag nacheinander bekommt.

Ich würde mir ein Spiel wünschen, wo Bethesda sich um die Welt kümmert und Bioware um die Charaktere und Quests. Charakterdesign ist etwas, was Bethesda überhaupt nicht kann, kein einziger Charakter aus Skyrim ist irgendwie bemerkenswert oder bleibt einem in Erinnerung. Und Sachen wie das Klauenrätsel sind vielleicht beim ersten Mal interessant, aber wenn man das Gleiche dann noch zwanzigmal an anderen Orten vorgesetzt bekommt wird es zäh. Das ist vielleicht auch das größte Problem von Skyrim: In den ersten Spielstunden wird suggeriert, dass man weitaus mehr geboten bekommt als in bisherigen Bethesdaspielen. Aber letztlich sind die Puzzles dann doch immer die gleichen, es gibt weiter nur vier Grafiksets für Dungeons und diese bestehen aus den gleichen Standardräumen und -gängen. Ja, sie sind trotzdem abwechslungsreich, aber die 100+ einzigartigen Dungeons mit denen man wirbt sind eben doch nur Täuschung: Denn ein Drittel davon besteht aus genau einem Raum. Oder zweien. Mit zwei Gegnern drin. Super. Jedes Riesenlager hat einen oder zwei Riesen und null bis zwei Mammuts. Der große Krieg wird wie bei Oblivion durch Massenkämpfe zwischen vier Soldaten auf der einen Seite und vier auf der anderen Seite visualisiert. Stirbt jemand, dann spawnt der nächste Gegner. Das sind einfach Dinge, bei denen überhaupt kein Fortschritt zu erkennen ist. Das zeigt sich auch bei den Skills: Eigentlich jeder Skill wird dadurch gelevelt, dass man eine bestimmte Menge Schaden austeilt oder heilt oder einen bestimmten Wert schafft. Eine der wenigen Ausnahmen: One-Handed/Two-Handed. Hier gibts keine XP pro Damage, sondern pro Schlag. Wer mit nem Popelmesser und 10 Dmg die Gegner metzelt steigt auf, wer tolle Schwerter nutzt kaum. Was vor allem insofern dämlich ist, weil eigentlich alle Perks nur für Schwerter oder andere Waffen gut sind und nicht für Messer/Dolche.

Bei Fallout 4 erwarte ich Fortschritte. Sonst sind Bethesdaspiele erstmal genauso für mich gestorben wie schon Call of Duty. So, genug gemeckert, der nächste Dungeon wartet.
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