RouWa  (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 27.12.2010 23:22 Uhr
Thema: Re:GOTHY, FOTHY und IFSOTHY 2010 (emsedition) Antwort auf: GOTHY, FOTHY und IFSOTHY 2010 (emsedition) von Escobar
Da ich seit einiger Zeit alle Spiele in einer Excel-Tabelle eintrage, fällt eine Auswertung am Ende des Jahres leicht.

Mit nur 17 Spielen ist 2010 zwar quantitativ der schlechteste Jahrgang seit 1995, dafür waren die 17 Spiele durch die Bank gut oder besser.

Als schlechtestes Spiel muss ich leider Heavy Rain nennen, auch wenn es nicht wirklich schlecht war. Der Wiederspielwert lag aber leider bei Null. Nach dem schnellen Durchspielen habe ich es nie wieder angerührt. Das nächste Spiel von Quantic Dream wird ignoriert.

[Super Mario Sunshine 2] und [Red Dead Redemption] kann ich schlecht einordnen. Habe beide gut 40 Stunden gespielt und auch durchgespielt, aber großartig in Erinnerung werden mir beide trotzdem nicht bleiben. Die sind halt nur sehr umfangreich.

Das beste Spiel des Jahres war Final Fantasy XIII. Wie schon bei FF XII, sind die optionalen Bosse gegen Ende des Spiels das beste am Spiel. Der Anfang des Spiels ist zweifelsohne scheiße, ebenso wie Story und Charaktere. Ich habe gerade überlegt wie die Charaktere heißen. Mir fallen die Namen schon nicht mehr ein, obwohl ich das Spiel über 100 Stunden gespielt habe. Dafür reißen die Kämpfe alles raus. Die Kämpfe sind ein Sammelsurium vom Kaliber der beiden optionalen Weapon-Superbosse mit einer Million TP in FF VII. Während des normalen Durchspielens sind nur die Kapitelbosse ab Kapitel 10 vergleichbar. Ist schade, dass die meisten Spieler das nie sehen oder spielen werden, weil sie vorher aufgegeben haben.

Auf Platz 2 folgt GT5. Es gibt nichts, was an eine Sim mit FF-Lenkrad auf einem Beamer herankommt. Außer vielleicht eine Sim mit Lenkrad und Triple-Screen-Setup. Wie bei den meisten Rennspielen, sind viele Events entweder viel zu leicht oder zu schwer. Ist bei GT5 nicht anders, aber es gibt erstaunlich viele Rennen, die durch ihre Zugangsvoraussetzungen exakt so schwer sind, dass man dutzende Male scheitert, aber nie die Motivation verliert. Ist vergleichbar mit Platin-Medaillen in den PGR-Spielen. Die Vettel-Herausforderungen sind das beste, was ich je in einem Rennspiel gespielt habe. Das Spiel hat keine Uhr, aber wenn ich 20.000 Kilometer in Zeit umrechne, sind das weit über 100 Stunden.

Es folgt [Mass Effect 2]. Daran ist nichts wirklich schlecht, außer dass es zu kurz ist und man Planeten scannen muss. Am PC kann man immerhin über einen INI-Eintrag das Scannen in wenigen Sekunden erledigen. Das habe ich leider erst erfahren, nachdem ich durch war. Ist zwar cheaten, aber bei solch einem hirntoten Minispiel wäre mir das egal gewesen.

Generell sind systemübergreifende Spiele auf dem PC deutlich besser. 60 Frames bei Full HD, maximalen Details und kurzen Ladezeiten. Bei DAO gab es bspw. die extrem nützliche ISO-Perspektive, die es auf Konsole nicht gab. Wird Zeit, dass neue Konsolen kommen.
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