Escobar  (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 23.05.2010 15:27 Uhr
Thema: vision thing Antwort auf: Red Dead Redemption - Stormin' town 04-2010! von der rademacher
Dann werd´ich mal zu Kreuze kriechen, denn was R* mit RDR abgeliefert hat, das ist wenigstens bemerkenswert und oftmals ganz sicher das finale statement zu diversen Open World Themenkomplexen.

Die Welt an sich, das Grenzland und Mexico so wie ich es aus Filmen von Leone, Peckinpah und Eastwood kenne ist mit großer Leichtigkeit der schönste, detailierteste und glaubwürdigste Sandkasten, den je irgendjemand auf Konsole oder PC losgelassen hat. Ich bin sonst nicht so der sightseeing Typ, aber in RDR gönne ich mir schonmal Pausen die eine Stunde oder länger dauern, reite einfach planlos in der Gegend rum und genieße die Sonnenaufgänge.

Die Story ist bis jetzt (15h) durchaus interessant, die Charaktere und das voice acting sind überragend, da passt jeder Typ und jeder Satz, man merkt RDR in jeder Sekunde an daß da Leute dransaßen, die das Genre wirklich lieben und das auch in´s Spiel rüberretten wollten.

Üblicherweise käme jetzt die gameplaykritik, in der sich dann vieles von dem oben geschriebenen wieder relativiert, weil sich das alles einfach zu grausam spielt. Dem ist in RDR nicht so, zwei einfach stats aus meinem Spiel dürften das belegen:

Missions cancelled: 0
Missions retried: 0

Und das *ohne* geladene savegames! RDR spielt sich völlig rund ohne dabei in Anspruchslosigkeit abzurutschen, der Hauptchar steuert sich ordentlich (obwohl er mir ohne den A Button einen Tacken zu langsam unterwegs ist), das reiten funzt so intuitiv wie´s gerade eben nur geht, es gibt massig Gelegenheit sich transportieren zu lassen, wenn man abkratzt behält man endlich sowohl die Waffen als auch den reitbaren Untersatz, es gibt (unglaublich fett präsentierte) Duelle und ein simples, aber funktionierendes Honor/fame Modell.

Ganz extrem tolles Spiel (und ich meine "Spiel"), ich bin beeindruckt.

Albert
< Auf diese Nachricht antworten >