michelangelo99  (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 15.10.2008 10:04 Uhr
Thema: Obama in Burnout Paradise Antwort auf: Burnout Hell Frage von Escobar
[http://www.spiegel.de/netzwelt/spielzeug/0,1518,584105,00.html]

Barack Obama wirbt in Crash-Videospiel

"Burnout Paradise" ist ein Spiel, in dem es nicht zuletzt darum geht, Autos möglichst kunstvoll zu verschrotten. Nun soll es auch Wähler inspirieren: In den USA wirbt Barack Obama auf Plakaten in der Spielwelt um Stimmen für das Präsidentenamt.

Barack Obama lächelt von den in den USA Billboards genannten riesigen Reklametafeln, unter denen Autos aus Polygonen dahinrasen. Besitzer einer Xbox 360, die ihre Konsole mit dem Netz verbunden haben, bekommen im Vorbeifahren das Gesicht des Kandidaten der US-Demokraten zu sehen, zusammen mit dem Werbespruch: "Die Briefwahlphase hat begonnen - VoteForChange.com."

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Ingame-Werbung in Spielen ist seit einiger Zeit gang und gäbe. Auch auf den aktuellen Spielkonsolen lässt sich einfach dynamisch Werbung in Spielwelten einblenden, weil viele davon ohnehin mit dem Netz verbunden sind. Gerade in Online-Spielen lässt sich so aktuelles Material einspeisen, aber auch Offline-Spiele werden gelegentlich über im Hintergrund ausgeführte Downloads mit neuen Werbeeinblendungen versorgt.

Ingame-Werbung gilt als Wachstumsmarkt, weil gerade die videospielaffine Zielgruppe der jungen Männer über das Fernsehen immer schlechter erreicht werden kann. Das ist wohl auch das Kalkül der Obama-Wahlkämpfer. Das McCain-Lager dürfte mit solchen Werbeformen eher zögerlich umgehen.

Ein Kommentator im US-Autoblog Jalopnik scherzte denn auch: "Die McCain-Kampagne wird reagieren, indem sie landesweit Werbeflächen in Pong-Konsolen bucht."



Bin ja mal gespannt, wie sich die Werbeszene hierzulande entwickelt. Vielleicht lächeln uns ja im nächsten GTA bereits Merkel, Steinmeier, Westerwelle & Co. von Werbeplakaten an jeder (virtuellen) Straßenecke zu...
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