membran  (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 29.08.2016 00:44 Uhr
Thema: Re:Space Engine. Antwort auf: Re:Space Engine. von Sascha
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>Also ein "echteres" No Mans Sky?


Ha! Der Vergleich ist nicht neu:
[http://www.digitaltrends.com/gaming/explore-100-billion-realistic-galaxies-with-space-engine/]

Das Programm hat eben keinerlei echte Spielelemente. Es ist aber ziemlich abgefahren, was da ein irrer Russe (Astronom, soweit ich weiß) in den letzten 10 Jahren zusammengeschraubt hat. Und dann noch für lau! Ich glaube, ich werde dem mal eine Spende zukommen lassen. Der Vergleich mit No Man's Sky ist aber nicht sinnvoll. Das Programm hier setzt auf einigermaßen korrekte Physik, man kann jederzeit überall hin (ohne Wartezeit, wenn man will) und es ist ein Universum, nicht nur eine Galaxie wie in No Man's Sky. :)

Space Engine scheint mehr auf spektakuläre Vistas aus zu sein: realistisch anmutende Planetenoberflächen, weite Landschaften, Lichtverhältnisse. Und ein Löwenanteil des Universums ist prozedural generiert. Es muss auch keine Rücksicht auf "Game"-Elemente nehmen (z.B. ganz stumpf: "das Terrain muss noch begehbar sein"). Die Planeten und Monde sehen aus einiger Nähe auch sehr detailliert aus. Nur wenn ganz nah ran will (Bodennähe, sagen wir unter 50 Meter Höhe), muss man ein wenig drauf achten, wie der Kram auf dem jeweiligen Himmelskörper generiert wurde - da gibt es ein paar "Flecken" Gebirge, Wüste, Meer und so weiter. Was ich damit sagen will: ein paar Stellen eignen sich deutlich besser für nähere Betrachtung als andere.

Du steuerst vor allen Dingen die Kamera (und es ist ziemlich abgefahren, so durchs Weltall zu huschen - erst ab einem Lichtjahr pro Sekunde tut sich überhaupt was, die Vermittlung der Größe des Universums ist toll!). Es gibt zwar auch eine Raumschiffsteuerung (und diverse Raumschiffe, die man spawnen kann), aber die bockt nicht so (keine Cockpitsicht, mehr eine 3rd Person Followcam). Das Programm ist anfangs auch etwas sperrig zu bedienen, mittlerweile (nach 2 Stunden) komme ich damit ganz gut klar ("g", Mausrad, WASD, rechte Maustaste und v.a. beide Maustasten gleichzeitg sind dein Freund). Man kann die Zeit vorspulen lassen und sich die Orbits anzeigen lassen, und erst vorhin habe ich geschnallt, wieviel man noch mit dem Spiel der Belichtungszeit und in den Optionen (die zum Glück in Echtzeit aufs Bild angewandt werden) mit den Einstellungen zu Overbright, Scale und Lens Flare spielen kann, um zu beeinflussen, wie das Bild wirkt (und wieviele Sterne zu sehen sind, man kann sie überstrahlen lassen und sie so erzwingen, obwohl sie sonst wegen anderer Lichtquellen ausgeblendet werden würden). Absoluter Wahnsinn, mit hohem Overbright in eine Galaxie reinzufliegen. So. viele. Sonnen.

Ich habe mich jetzt auch ein wenig mit der Sternensuche auseinandergesetzt, die besten Ergebnisse hatte ich jetzt, wenn ich nach Sternen suche, die unserer Sonne ähnlich sind, also Yellow Dwarfs, was in deren Kodierung ein Stern der G-Klasse ist.



>Von den Bildern nehm ich eines vielleicht für den nächsten Bilderwechselzyklus!

Cool!

Ich hab noch ein paar mehr gemacht, lade gerade hoch.

***Diese Nachricht wurde von membran am 29.08.2016 03:26 bearbeitet.***
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