Felix Deutschland  (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 15.05.2016 14:35 Uhr
Thema: Re:Nun mit echter Antwort! Antwort auf: Nun mit echter Antwort! von Don Cosmo
>>Das hier ist ein Case, dass in einen Kallax-Slot passen sollte (Seitenmaße sind ja 38x38 cm) und auch von der Tiefe her klargeht. Sieht halt scheiße aus, kostet aber nur 40 Euro:
>>[https://www.alternate.de/Sharkoon/QB-ONE-Desktop-Geh%C3%A4use/html/product/1162707?tk=7&lk=8353]
>
>Finde ich gar nicht soooo hässlich, aber naja, ich hab nun zumindest schon mal geschnallt, daß man nach der Mainboard-Größe sortieren muss.
>Was kann man denn von diesem Case hier halten?
>[https://www.alternate.de/SilverStone/SG10B-USB-3-0-Tower-Gehäuse/html/product/1084255]
>
>Innenmaße beim Kallax sind 33*33*39.


Achso. Ja. Natürlich. Ich hab das jetzt so gerechnet, dass die Seiten dieser Regalfächer nur begrenzt sind durch masse- und raumlose imaginierte Linien in der Luft ^^

>Weiß halt nicht, ob die 3,5 cm, welche hier nach oben noch Platz sind, zu wenig sind oder nicht...?

Naja, der An-Aus-Knopf ist ja vorne. Wird schon reichen. Ästhetisch? Erlaubt ist, was gefällt. Die Sachen sind alle irgendwie nicht schön. Ich finde es irre, dass du da eine 33,5cm Graka und einen 160mm-Kühler reinpacken kannst. WTF?! Nicht, dass ich das anzweifle, aber krass.

Ich stelle mir das Basteln und das Kabelmanagement sehr anspruchsvoll vor. Ich wüsste zum Beispiel nicht, ob ich mir das Basteln von sowas zutraue, aber ich bin auch nicht so gut. Gehen tut das alles und schaffen tut man das auch, ich merke nur halt schon wie ich orientierungsprobleme in den sehr aufgeräumten und übersichtlich strukturieren MIDI-Towern bekommen, bei den Mini-Dingern werden ja plötzlich auch die Seitenwände wichtig als Platz, den man ausnutzen kann. Aber ich denke, da gibt es Videos bei Youtube, die kann man bequem vorher angucken und dann selber entscheiden, ob es einem zu fummelig aussieht.

EDIT: Hier mal eine kleine Auswahl an Videos: [https://www.youtube.com/results?search_query=micro+itx+zusammenbauen] Da sind bspw. Videos von PC Games Hardware drin mit meinem persönlichen Erotikgott, dem Bartmann.

(EDIT II: Hurz! Ist gar nicht der Bartmann, sondern irgendein Knabe. Das hier ist der Bartmann: [https://www.youtube.com/watch?v=KakSO96g6AI] Video kann man ruhig gucken, sinnvolle Tipps, btw.)

Der erklärt das alles sehr gut. Das Video ist aber älter. Man sieht aber in der Auswahl bspw. das Video von einem Ösi, das aktueller ist. Kann man sich alles entspannt reinziehen und die Ansätze der einzelnen Erklärbären miteinander vergleichen - manche zeigen Tricks und Kniffe oder Anmerkungen, die bei anderen Videos fehlen. Und, was für mich persönlich sehr wichtig ist, man sieht es einmal, wie es "in echt" aussieht, und die Handgriffe. Membran reichen Fotos, weil er megaschlau ist (Hähähähä!), ich muss es mindestens (!) zwei mal vorgemacht sehen. Leute lernen Sachen halt unterschiedlich, ich hab da ne längere Leitung. Kann dann aber beruhigt und ohne Panikattacken und Angst an so ne Bau-Action rangehen.

Und dann vielleicht für 50 Mark im PC-Geschäft selber machen lassen? Keine Ahnung. Wie gesagt, man hat da ja alle Freiheiten.

Die Luft würde eh nur von vorne nach hinten durchgesaugt werden. Was gut ist! Yay kalte Luft.

Diese kleinen Moppelkisten sind echt ein bißchen faszinierend, ich hab mich damit noch GAR NICHT beschäftigt, weil für mich kein Thema, aber das Ding hat fünf Milimeter mehr Platz für nen Kühler als mein Midi-Tower. WTF.

(EDIT III: Nach dem angucken von ein paar Videos sieht das recht zivil machbar aus - bis auf das Netzteil, muahaha. Ich würde nur kotzen bei dem Gestopfe und Gedrücke, aber das kriegt man schon hin, man muss nur wie der Bub im PCGH-Video auf die Reihenfolge achten, in der man die Sachen anschließt, und darauf, dass man die Kabel grundsätzlich erstmal durch die selbe Öffnung zum system führt und dann gucken, wo noch Platz ist. Da unterscheiden sich die Gehäuse alle ein bißchen, auch was die Position des Netzteils betrifft (Dessen Größe man aber variieren kann, je nach eigenem Bedarf). Wirklich eklatant eingeschränkt ist man im Grunde nur bei der CPU-Kühlung, da aber aufgrund der Platzverhältnisse Overclocking eh nicht das allerklügste wäre, wirklich den box-kühler oder irgendwas in der gleichen größe mit niedrigerer geräuschentwicklung verbauen und gut is'. Wer da ne fette Hybridkühlung mit gigantischem Kühler verbauen will, wird wohl kein Micro-ITX-System erwägen. Aber wir reden hier von kompromissen, die auch in höheren Gehäusegrößen aus vielerlei Gründen eingegangen werden würden, das hängt dann ganz davon ab, was man von der CPU will. Das Problem ist da nur, eine halbwegs vernünftige übersicht über die optionen zu bekommen, bevor man sich diese selbst durch uninformiertes Einkaufen selber verwährt)

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>>[http://www.amazon.de/Asus-Z170I-Mainboard-DDR4-Speicher-M-2-Schnittstelle/dp/B015FY4HLS/ref=sr_1_1?s=computers&ie=UTF8&qid=1463250694&sr=1-1&keywords=mini+itx+mainboard]
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>Ds gäbe es auch bei Alternate zu dem Preis etwa. Gibt es nicht auch einen Laden, der mir das zusammenschraubt oder gibt man da Unsummen für aus. Jaja, wir sind im "selber bauen"-Thread, aber ob mir Pinocchio auch hilft?!


Nee, deswegen. Bei sowas... ich wüsste gar nicht, wo ich die ganzen Kabel hintun sollte! Alle zusammenknoten zu nem Ball, der dann in der Mitte von allem klemmt? Oder die Kabel seitlich um die innere Verkleidung wickeln?!

Die bauen dir das auch zusammen. Keine Ahnung, wieviel das zusätzlich kostet. Wenn du es zu zahlen bereit bist, warum nicht? Ich mache diese Bastelaktion ja auch nicht, weil ich mich für so ein blitzgescheites Kerlchen halte, sondern schlicht um Geld zu sparen.

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>>Der bietet Platz für zwei Grafikkarten im SLI-Betrieb bspw. bis zu einer Länge von 31,5cm, also ziemlich lang für so ein kompaktes Gehäuse. Auf den Sockel passt die neuste Prozessorgeneration Skylake, ob dafür auch ein hundert Euro günstigerer i5 ginge, mit dem man schon die Mindestspecs für VR erfüllen könnte, müsste man hier die Experten fragen, das weiß ich nicht.
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>Ist das dieser i7 6700 K? Ich ... kenn mich doch nicht aus. Wenn ich nach Skylake suche, dann wirft er mir nur Mutterbretter aus! Ich sollte vielleicht auch so ein YouTubeStudium wie Du abschließen.


Nee, Wikipedia hilft. [https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_Intel_CPU_microarchitectures]

Sind ein paar interessante Seitenarme drin, wie zum Beispiel die "Tick Tock"-Nomenklatura von Intel und schon eine Aussicht auf kommende, schrumpfende Schaltkreisgrößen. "5 nm: ?". Hahaha.

Schlüsselt das halt sehr übersichtlich auf und man kann sich das einfach so für sich angucken und gegebenenfalls einzelne Aspekte, die man nicht kapiert, isoliert recherchieren. Bringt glaub ich mehr, als wenn ich hier rumexpertel.

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>>Zwei RAM-Slots für ich denke insgesamt zwei 8GB-Module. Platz für Festplatten etc. Problem: Die Netzteillänge. Bei Kauf unbedingt darauf achten! Ich finde bspw. jetzt gerade auf die schnelle keins, wo ich vorbehaltsfrei ausschließen könnte, dass es nicht die angegebene Maximallänge von 14,5 cm reißt. Aber da findet sich sicher was.
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>Ja, nun, also ... gibt es nicht irgendwo die Anleitungen zu den Cases zum Laden?


Naaa. Man hat die Fotos und kann Gehäuse natürlich googlen und gucken, was dabei rauskommt, aber Anleitungen... gibt es nicht, weil bei Cases auch keine Anleitungen dabei sind. Das sind halt Alublech-Kubusse aus Taiwan, die werden in nen Pappkarton gestopft und mit ein paar Schräubchen gleich weiterverschifft. Zu einem gewissen grad musst du selber wissen, was wo hingehört, was bei nem Midi-Tower total idiotensicher ist, weil jedes Bauteil sehr unambivalente Maße und Gewindeöffnungen für Schrauben hat, dass es selbst mit Vorsatz nahezu unmöglich wäre, irgendwas "verkehrt" einzubauen. Also, es wird dir bspw. nicht passieren, dass du das Netzteil aus versehen in einen Laufwerkschacht einbaust oder das Mainboard hinten aussen. Diese Mini-ITX-Dinger sehen da eher aus wie Rubriks Cubes. Aber auch alles machbar und vergleichbar, diese kleinen Dinger folgen ja auch Standards. Da guckt man sich halt etwas für ein ähnliches oder vergleichbares Case an, wird schon schiefgehen.

Es gibt drei kritische Punkte, wo man richtig dumm verkacken kann:

1. Prozessoreinbau. Das hat mit dem Gehäuse nichts zu tun, aber wenn man sich beim CPU-Einbau anstellt wie ein Bauer und mit seinen Wurstfingern Kontakte und Pins befummelt und die Wärmeleitpaste in den Sockel schmiert, hat man geschmeidig drei- bis fünfhundert bzw. noch viel mehr Euro vernichtet. Eigentlich ist der ganze Arbeitsschritt weniger als ein Handgriff, bietet aber sehr viel Potential für Desaster wegen Fahrlässigkeit.

2. Mainboardeinbau. Auf die Verwendung der "Abstandshalterschrauben" ist genau zu achten. Das Mainboard muss ja im Gehäuse fest verbaut werden, logisch. Auf dem Mainboard sind aber hunderte, tausende filigrane elektrische Leiterbahnen. Wenn man das MB direkt mit dem Case verschrauben würde, hättest du einen dicken Kurzschluss bis hin zum, kein Plan, Wohnungsbrand vor dir. Deswegen werden vorher kleine Schrauben mit Gewinde innen im Gehäuse verteilt, die aus nicht leitfähigem Messing bestehen, und an die widerum wird das Mainboard mit ganz normalen Grobgewindeschrauben drangeschraubt. Wichtig ist, dass du nur exakt so viele Schrauben verbaust, wie das Mainboard braucht. Was widerum vom Mainboard abhängt.

Bei meinem Case waren die Platzhalterschrauben bereits verbaut. Normalerweise liefern die auch ein paar Schräubchen mit. Ansonsten sind beim Mainboard Schrauben dabei, und auch Kabel wie SATA-Kabel, glaub ich. Sowas sollte man vorher checken, dass man genug Einzelteile hat.

3. Billo-Netzteile: Nicht sehr empfehlenswert. Reizvoll, aber kritisch. Man kriegt 1000-Watt-Netzteile für 20 oder 30 Euro. Nicht nehmen. Lieber die Einzelteile, die man gerne möchte, in einer Liste sammeln und über ein Tool zusammenrechnen, wie viel Strom die verbrauchen:

[http://www.bequiet.com/en/psucalculator]

Das ist jetzt nur ein Beispiel für so einen "Watt-Rechner". Der wird von mehreren PSU-Herstellern angeboten, auch da kann man wenn man so tief einsteigen will Ergebnisse vergleichen.

Dann ein Marken-Netzteil kaufen.

(4. Gehäuselüfter falschrum einbauen. Vielleicht nicht ganz so fatal, aber wohl schnell passiert. Auf 120mm-Lüftern ist immer ein Pfeil mit der jeweiligen Richtung in den Plastikrahmen eingestanzt, in der die Luft bewegt wird. Man kann da, wenn man sich nicht drum schert, so eine Art Mini-Sauna basteln, die nur heiße Luft innen sammelt und sie nicht wieder rauslässt. Wäre natürlich weniger gut.)

>Woran erkennt man all so einen Quark, wo was rein geht und wo was nicht?

Wie gesagt, bei diesen Micro-Cases bin ich da auch etwas überfragt. Das sieht für mich aus wie Origami mit PC-Komponenten, net schlescht

Ich hab mir zu dem verlinkten Case mal das kurze Werbevideo angeguckt, das hat ein wenig Klarheit gebracht. Die Graka kommt quasi an die Seite, ganz nach aussen, und das Netzteil wird nach bedarf auch mit dem Lüfter zur Seite hochkant verbaut... weird, aber sinnstiftend.

Soooo viel anders als bei nem Tower wirds aber nicht sein. Festplatten haben klar erkennbare Käfige. Mainboard-Aufenthaltsort erkennt man bei Selbstkauf-Cases immer an der großzügigen Montageöffnung für den Kühler an der Rückseite. Netztteil und externe Mainboardausgäne (Die widerum nahelegen, wohin und mit welcher Ausrichtung das Mainboard platziert werden soll) sehen eigentlich auch immer gleich aus. Und viel mehr muss man da nicht bedenken, der Rest wird dann halt direkt ins Mainboard gepflanzt. Das wird auch bei diesen Gehäusen nicht wesentlich weniger sinnfällig sein als bei der grobschlächtigeren Gehäusegröße, auf die ich in meinem Fall zurückgreife.

Wichtig ist nur, dass man die Spaltmaße bedenkt! Die sind auch weißgott nicht überall so praktisch angegeben wie bei Alternate. Amazon ist diesbezüglich bspw SEHR unterschiedlich und die Informationen nicht so vereinheitlicht dargestellt wie bei denen. IMMER die Spaltmaße bedenken. Immer gucken, wie lang eine Grafikkarte ist und wie lang sie sein darf (Die Höhe hingegen ist immer die gleiche). Gucken, welcher Kühler wie viel Platz wegnimmt und ob man bei nem fetten Custom Kühler noch alle RAM-Bänke benutzen kann. Wenn man das einkalkuliert und vielleicht mit Lineal zur sicherheit nochmal selber nachmisst, dann kann da nichts wirklich schief gehen.

>Ich denk, wenn ich die Teile da hätte und klar wäre, das alles auch wirklich rein passt, würde mir das Spaß machen, es rein zu schrauben und brav die Kabel aufzuräumen. Aber davor wissen, ob es passt. Hmmm...

Das kann man aber gut ermitteln und wenn man sich nicht sicher ist, Angaben nochmal doppelt überprüfen (Google-Suche). Wichtig ist nur, dass man das VOR dem Kauf und dem Zusammenbauen macht. Nicht einfach alles zusammenkaufen, was auf PLatz 1 der Amazon-Verkaufscharts ist, sondern immer kontrollieren, ob es passt.

Da Mainboardgrößen aber Standardisiert sind, genauso wie Lüftergrößen, sind die Spaltmaße nur relevant für: Die Grafikkarte, das Netzteil und die CPU-Kühlung. Die Wahl der CPU-Kühlung richtet sich nach der Art des Mainboard-Sockels. Die Wattzahl des Netzteils nach den Komponenten, die du ausgesucht hast. Die Zahl der Lüfter nach der Menge an Wärme, die im Innenraum entsteht (1. Übertakten macht Kühlung zwingend erforderlich, die über den Standard hinausgeht; 2. Grundsätzlich gilt es, auch bei Komponenten im Hersteller-Takt, die Wärme aus dem Gehäuse abzuführen - die Mittel brauchen dann aber bei weitem nicht so radikal sein wie wenn man vorhat, die Komponenten per Overclocking zu knechten; also bspw. ein 120mm-Lüfter vorne und noch einer hinten um einen einfachen Luftstrom durch das Case zu erzeugen, der eigentlich reichen sollte). Für die CPU nie den mitgelieferten Kühler verwenden, immer einen eigenen kaufen, selbst wenn er klein sein sollte. Warum? Lautstärke. Das gilt auch fürs Netzteil. Wenn diese Komponenten hochwertig sind (Und CPU-Hersteller packen immer totale Billoscheiße an Kühlern zu ihren CPUs dazu), wird dein System extrem leise sein. Ich höre in meinem, wo ich nur das Netzteil und das Case ausgetauscht habe, nur noch den fiepig-billigen mitgelieferten CPU-Lüfter und das Kratzen der Harddisc. Wenn ich die Lüfter der Grafikkarte höre, macht mein System in den nächsten Sekunden den Arsch zu.

>
>>Grafikkarte würde ich vielleicht mal die 1070 abwarten. Ob die bspw. auch zwei Stromzugänge benötigt. In jedem Fall die 1070 abwarten. Jetzt keine Graka kaufen! In vier Wochen frühestens! Und auch da kann es sein, dass es nicht-modulare netzteile mit zwei solchen Stromzugägen gibt.
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>Hmmm, ja, was, wo? Warten! Ok, das habe ich verstanden. 1070. Hmmm...
>(Hmmm kommt so oft vor, das hat bald Methode. Aber ich steh da echt wie der Ochs vorm Berg.)


Das ist normal und dir selber überlassen, wie oblivious du der ganzen Sache gegenüber verbleiben willst. Das ist jetzt kein Trietzen, so geht es denke ich jedem. Die meisten hier haben wohl eine On-off-Beziehung mit dem PC als Spieleplattform in ihrer Geschichte als Videospieler gehabt und die Plattform nicht konstant "verfolgt". Man kann sich das aber alles fix anlesen. GTX 1080 und 1070 sind die vor rund einer Woche präsentierten neuen Grafikkarten:

[https://en.wikipedia.org/wiki/GeForce_10_series]

Die 1070 kommt Anfang Juni auf den Markt. Das ist aber nur die Variante, die Nvidia selbst anbietet, quasi die "Inhouse-Varianten". Darüber hinaus lizenziert Nvidia den Chipsatz und die Architektur der Karte an Hersteller wie Asus, Gigabyte, MSI und wasweißichwen, die quasi "Custom-Varianten" von den Karten anbieten, die Nvidia selbst raushaut. Dort ergibt sich Spielraum sowohl in puncto preisgestaltung als auch Leistung, will meinen: Es gibt Varianten der Karten, die etwas leistungsfähiger getweakt sind, aber mehr kosten, und Varianten die günstiger sind und einen etwas reduzierten Feature-Umfang besitzen. "Welche Features?" Puh. Mannigfaltige. Ähnlich wie bei Mainboards kann man sich auch eins für 50 oder 60 Euro holen - das ist dann nix schlechtes oder bringt mehr "Speed", hat aber eventuell kein tief customisiertes BIOS, in dem du weniger Sachen einstellen kannst. Das Board für 150, was ich verlinkt hatte, bietet bspw. sehr "tiefe" Einstellungsmöglichkeiten, falls der Nutzer das wünscht, bspw. mehrere Profile für das Verhalten der Gehäuselüfter, deren Umdrehungen pro Minute vom Nutzer genau eingestellt werden. Du hast dann richtig so ein grafisches Interface, das du per Maus bedienen kannst, und nicht so ein Retromäßiges Bluescreen-Bios. Aber wenn letzteres reicht, warum nicht? Läuft auch, und wenn man keinen Bock hat an dem Ding rumzutweaken wie an nem Formel1-Auto und einfach zocken will, tut's sicher auch die preiswertere Variante.

>
>>Das sind für den Prozessor 350, die Graka 350, den Ram 70, das Case ca. 40, das Netzteil um die 50 Euro, ne HDD kommt noch mit ca. 100 Euro dazu (SSD wäre empfehlenswert, kostet aber extra, auch ab 50 Euro, sinnvoll ab 100 Euro), optisches Laufwerk, wenn Platz dafür, wären eh nur 15 Eier für nen DVD-Brenner... das wär's eigentlich. WLAN-Dongle für sieben Euro. Das ist dann absolute A-Ware, definitiv VR-Fähig und kein vergleich zu deiner überteuerten B-Ware-Shitbox. Diese Flunder wäre ein Atom unter dem Zehennagel dieses Systems. Mehr oder weniger. Die zweihundert Euro würde ich drauflegen, sonst würdest du knapp 700 Euro... hm, das Ofenrohr hochjagen. So hast du ein echtes Upgrade, "Next Gen" sozusagen, mehr oder weniger sofort und out of the box in 4K/60FPS bei den meisten Sachen, vielleicht nicht allen auf "alles auf Ultra". Mindestens 60 FPS bei allem in Full HD, fast immer auf "alles auf Ultra". Jetzt nur so locker vom Hocker gepeilt.
>
>Wenn ich Deine Zahlen über den Daumen peile, kommt man zwar auf etwa 1100 in der sinnvollsten Ausstattung, aber ich soll ohnehin warten. Kosten dann diese 1070er-Karten auch um die 350 oder kommt da noch mehr on-top?


Nö, die dürfte um die 350 kosten, 400 maximal, aber eher 350. Das sind so Richtwerte, an denen Komponenten sich immer wieder grob orientieren, gestaffelt nach deren Leistungsniveau. Du kriegst bspw. Grakas für 50 Euro, die sind Crap, aber halt Grakas. Dann gibt es welche für 150, die sind auch nicht so dolle. 250, es wird langsam interessant. 350: Diese Karte ist ein merkbarer Leistungs-Quantensprung. Darüber hinaus: Sky's the limit. Kannst dir auch ne Karte für 1100 Euro holen. Die 1080-Modelle werden so viel kosten wie Titan Xs bisher gekostet haben, oder sogar weniger, je nach hersteller, und doppelt so viel Leistung bieten. Die 1070 bietet ca. die Hälfte dieser Leistung, also etwa so viel wie eine Titan X, aber ein bißchen mehr Leistung und zum halben Preis der Titan X. Welche bisher das absolute (?) Flagship-Modell unter den Nvidia-Karten war.

Warum ich so wenig über AMD-Grafikkarten und Radeon bzw. R9 rede? Weil ich keinen Bock mehr auf das Brand hab, die meisten Nvidia benutzen, deren Softwaresuite umfangreicher und mächtiger ist (Und das gilt für ALLE Nvidia-Karten, auch von drittherstellern - alle benutzen dasselbe Programm in deiner Desktopumgebung, um Sachen einzustellen wie die Bildschirmauflösung, Energieprofile usw. Oder um V-Sync global zu erzwingen etc. etc.

Letztenendes wurde meine Radeon ja auch irgendwie von Win10 "besiegt". Keine guten Erfahrungen mit gemacht. Die Firma wirkt auch nicht hungrig oder "im Angriffsmodus", so dass man ahnen könnte, dass sie in den nächsten Monaten ne Bombe platzen lassen und die Mega-Karte raushauen. Im Gegenteil, AMD sucht sein Glück lieber im Massenmarkt - Nintendo NX bspw., aber auch die aktuellen Konsolen benutzen quasi alle AMD-Chiptechnologie und von Intel bzw. Nvidia afaik (!) gar nix.

>Optisches Laufwerk brauche ich eher nicht, denke ich mal.

Nee. Zumindest kein internes. Für 30 Euro kriegst du externe Laufwerke, die du nach bedarf an den Front- oder Back-USB einpömpeln kannst.

>Ach so, Windows brauche ich ja auch noch, wie ist das nun mit Win10? Wie kriege ich das auf den Rechner ohne Laufwerk? Wenn da kein OS drauf ist von Haus aus, dann kann ich es schwerlich aus dem Internet laden? O_o?

Grob gesprochen: Ja. Win10 ist für Leute, die ihr Betriebssystem updaten, noch bis zum 21.7.2016 (Also noch ca. 2 Monate) kostenfrei. Was bedeutet das? Du kannst einerseits auf einen bestehenden Windows-Rechner mit ner älteren OS-Version (Bspw. Win7 oder Win8(8.1)) Windows 10 einfach drüberbügeln. Das ist dieser nervige Hinweis, über den alle lachen. USer älterer OS-Varianten werden damit mehrmals täglich gepiesackt.

Wenn das erstmal erledigt ist, bzw. auch davor, kann man das sogenannte "Windows Media Creation Tool" bemühen bzw. im Installationsprozess nach oben erwähntem Nerv-Dialog die Option anwählen, dass er dir ein Bootmedium anlegt. Das ist eine .iso des Win10-Installers.

Mit diesem Installer kannst du über einen USB-Stick oder eine gebrannte DVD win10 auf so viele Rechner draufpimmeln, wie du welche in deinem Haushalt hast. Für jede Win10-Version braucht man lediglich einen (!) gültigen Windows-Key, in dem Fall bei mir der Win7-Key, der mit Aufkleber am Gehäuse meiner alten Shitbox prangt. Da gibt es keine Probleme, das win10 ist dann "deins". Das ist explizit so vorgesehen von Microsoft, dass man das so macht. Warum man allerdings ein Zeitfenster aufmacht und es dann wieder schließt, anstatt wie bei OS X zu sagen "Ist umsonst! Have fun!" und damit hat sich das, ich habe echt keinen Plan. Fucking Microsoft. Ich würd bei dem Verein ohnehin gern mal ein paar Hodensäcke mit dem Lötkolben triezen.

Bei optischen Laufwerken hat man den vorteil, dass die über SATA direkt ans Board angeschlossen sind und die meisten BIOS sie auch als Bootmedium erkennen, ohne dass man vorher was fummeln muss. Bei Installation eines OS auf einem komplett "frischen" Rechner kann es sein, dass man beim ersten einschalten erstmal im BIOS einstellen muss, dass ein bootfähiges Medium auch über USB automatisch erkannt werden soll. Dann läuft das alles von alleine. Denk nur daran, den Rechner da schon mit dem Internet zu verbinden; windows zieht sich während der installation den großteil der benötigten daten übers netz.

Wenn du gar kein Windows-System im Haus hast, dessen Key du eventuell nutzen kannst, kannst du immer noch irgendwo her nen billigen Win7-Key schießen (Im Maniac war die Rede von spanischen Win7-Keys für 20 Euro) und die exakt für diesen Zweck nutzen. Das Media-Creation-Tool kannst du dir auch für andere OS runterladen bzw. die ISO von der ich sprach direkt bei Microsoft von der Seite ziehen. Für die Anfertigung eines Bootmediums brauchst du kein Windows.

Laut hörensagen soll das Prozedere mit den Keys auch nach dem 21.7. funzen, solange man das System wenigstens einmal auf einem rechner geupdatet und dieses system dann mit seinem Microsoft-Konto verbunden hat (Meines ist bspw. das, was ich einst anlegte für Xbox Live, und seitdem durch das gesamte Microsoft-Ökosystem hindurch erkannt wird als mein "Main Account").

>Argh, dafür, daß ich gar keine wirklichen Spiele auf dem Zettel habe, die ich unbedingt damit spielen will, wäre die Ausgabe nicht sonderlich sinnvoll,

No Man's Sky wäre doch schonmal eines. Und Leute haben fettere Rigs für erheblich weniger vielversprechende einzelne Games rangeschafft.

Ein paar andere Inspirationen?

Civ 6. Mit vollem Mod-Support. Fallout 4 mit vollem Mod-Support. Skyrim mit vollem Mod-Nexus-Support. Stardew Valley. Superhot. Rocket League. Nie wieder Geld bezahlen für Online-Gaming!

Vielleicht machen dir MOBAs Spaß? Vielleicht hast du Lust, VR mal auszuprobieren mit schmalem Geld - 100 bis 150 Euro kosten die DevKit-2-Varianten von Oculus Rift momentan auf eBay, tendenz eher fallend.

Das mit den Spielen ergibt sich. Steam hat mittlerweile extra funktionen, wo es wie Netflix Spiele für dich kuratiert, die dich interessieren könnten. Du kannst dich zehn Minuten vor Steam setzen und wie bei Tinder "Naaa" und "Yay!" wählen und so Titel für Titel auschecken auf deren Produktseiten, Trailer angucken und sagen "Nie im Leben!" oder "Najoa, vielleicht mal auf die Merkliste!" oder "Auf die Wishlist!" oder "Sofort kaufen, geil!" Damit unterrichtest du den Algorithmus über deine Vorlieben und kannst dich so inspirieren lassen - wenn du willst.

Ausserdem steht der Sommer vor der Tür, und das bedeutet: SALE! Werden hier alle sagen "Boring!", weil sie Steam schon rauf und runter leergekauft haben und alle Angebote schon in vorherigen Sales einsackten, aber für jemanden, der das alles noch NIE gemacht hat, ist das fast schon gefährlich verlockend.

Auf PC kannst du auch wie auf Xbox EA Access Mitglied werden und für 60 Euro im Jahr alle EA-Spiele in den Arsch geschoben bekommen. Jetzt nichts für mich, aber anderen kann das da anders gehen.

>andererseits geht mir der Gedanke mit dem Rechner schon SO lange im Kopf herum, daß ich den endlich mal eliminieren muss. Und NMS ohne Tearing und Framedrops und was noch alles auf der PS4 anfallen wird zu spielen ... das wäre schon toll.

Die Framerate von NMS sah auf PS4 vernünftig aus und Tearing fiel mir nicht auf, aber die Umgebungsdetails sind ÜBEL. Gras wie zu PS2-Zeiten und ne Draw Distance fast vom N64. Niet goed.

Und je nachdem, was du ins System reinsteckst - was, Stand jetzt, gar nicht mal "cutting edge technology" sein muss, im Kontext von PC-Hardware - hast du immer die Option VR. Nicht "VR so'n bißchen, zum rumprobieren", sondern fully featured, no holds barred VR. Und dann reden wir nicht mehr nur über NMS, sondern über Elite: Dangerous, das irgendwann weiß der Teufel wann mal für PS4 rauskommen KÖNNTE, wir reden über Star Citizen, die ganzen guten Sachen die Konsolen erst in der nächsten Generation nach PS4k sinnvoll werden stemmen können, denn auch dieses "Hardware-Update" ist einfach kümmerlich. So, dass für den kalkulierten Preis immer noch ein Gewinn für Sony rausspringt; unspektakulär und im Endeffekt Geldschneiderei auf sehr überschaubarem Niveau.

Was irrelevant wäre, wenn das Ökosystem attraktiv wäre (Tolle Exclusives in erster Linie, oder attraktive Preisgestaltung), das ist es aber weißgott nicht.

***Diese Nachricht wurde von Felix Deutschland am 15.05.2016 15:10 bearbeitet.***

***Diese Nachricht wurde von Felix Deutschland am 15.05.2016 15:37 bearbeitet.***

***Diese Nachricht wurde von Felix Deutschland am 15.05.2016 16:12 bearbeitet.***
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