Gilgamesh  (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 16.08.2007 00:32 Uhr
Thema: Re:CIV 4 Beyond the Sword Antwort auf: Re:CIV 4 Beyond the Sword von Fianna

>Bezüglich der Geschindigkeit hab ich nichts gemerkt. Spiele immer auf episch.

Naja, Probleme sollen vor allem diverse Spionagemissionen machen. Sachen wie "Unruhe stiften" und "Wasserversorgung vergiften" scheinen sowohl von der Anzahl der Mali als auch von der Länge her so viel heftiger zu sein, daß sie im Nu ganze Städte zugrunde richten können. Ausserdem gibt es offenbar einen Inflations-Bug, der die Aufrechterhaltungskosten im späteren Spielverlauf extrem in die Höhe treibt.

Ich habe ne zeitlang auch auf episch gespielt, bin aber mittlerweile wieder auf Standard (und Standardgröße) umgestiegen. Ansonsten wird's mir später erstens zu fitzelig, und zweitens spiele ich lieber viele Spiele mit verschiedenen Herangehensweisen als eine Woche an einer Partie zu sitzen (meistens habe ich sogar zufällige Karten und Anführer eingestellt, um mich nicht zu sehr in eine einzige Strategie zu verbeissen).

>Mal sehen was die Neuzeit bringt.

Viele neue Einheiten. ;) Wobei ich bisher nur ein paar von ihnen richtig ausprobiert habe. Ansonsten sind da halt die Koorperationen, und die sind schon heftig. Kosten zwar ein Vermögen (in dem bisher einzigen Spiel, in dem ich welche hatte, so um die 20-30 Gold pro Stadt in der sie angesiedelt war), geben aber mit entsprechend vielen Ressourcen kranke Boni (Mining Inc. hat in meinem Spiel z.B. etwa 12 Hämmer zusätzlich gegeben - ohne den Bonus von Gebäuden oder Wundern dazuzurechnen).

>Insgesamt ändert sich auch einiges durch die Spione. Zum Beispiel kriegt man durch die große Mauer keinen großen Ingenieur mehr, sondern einen großen Spion. Daher muss man die Pyramiden nun irgendwie selbst bauen. Es war eigentlich meine Standardtaktik bei philosophischen Leadern erst die Mauer zu bauen und mit dem Ingenieuer die Pyras um auf Repäsentation zu wechseln. Ohne industriell und ohne Marmor dauern die Pyras ewig.

Ich habe bisher selten gezielt auf Ingenieure gebaut. Überhaupt bin ich sehr viel flexibler geworden was den Start betrifft - man ist halt erstmal zu sehr an die alten Civs gewöhnt, wo Wunder noch viel spielentscheidender waren. Mittlerweile verzichte ich sehr oft darauf, gezielt Religionen zu gründen oder früh viele Wunder herauszuhauen, und gehe lieber auf Bronze Working und Sklaverei, um ein, zwei Zivilisationen noch in der Antike zu erobern. Das bring auf Dauer meist einen größeren Vorteil, und wenn man Glück hat kriegt man noch ein paar Wunder gratis dazu.

>Was mir noch fehlt ist die automatisierten Bautrupps zu steuern. Es wäre schön wenn man denen sagen könnte, welche Länderein man wie bewirtschaften will. Die Idioten bauen Windmühlen auf Hügeln, oder wenn man eine Hüttenwirtschaft anstrebt pflanzen sie das gute Schwemmland mit Bauernhöfen voll. Das nervte schon seit Civ4, schade das sich da nichts getan hat. Ein einfacher Konfigschirm für Bautrupps, wo man einem Geländefeld eine Modernisierung zuordnen kann hätte es schon getan.

Ich automatisiere meine Worker eigentlich immer erst sehr spät, wenn es ausser Eisenbahnen nichts mehr zu bauen gibt. Das strategische platzieren der richtigen Verbesserungen ist dazu einfach zu wichtig. Kostet jede Runde etwas mehr Zeit so, kann aber einiges an Unterschied machen.

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Gilgamesh.
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