| turzilla (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 30.03.2023 13:00 Uhr |
Pikieren bedeutet mit einem Löffelstiel ganz vorsichtig die Pflänzchen rauszuheben, da die Wurzeln noch extrem empfindlich sind. Beim Einpflanzen dann auch ein tiefes Loch machen, damit der ganze "bisherige" Stiel in die Erde kommt und sich viele neue Wurzeln bilden können. So tief, dass die Blättchen erstmal wieder fast auf der Erde aufliegen.
>Das ist ja extrem liebevoll.
>Und ich dachte schon ich würde viel Tamtam um das Ganze machen.
Tomaten zu ziehen macht mir extrem viel Spaß. Vielleicht weil es so einen Riesenunterschied zu den Wassertomaten im Laden macht, oder weil ich immer besondere Sorten habe, die man so nicht kaufen kann.
>Ach, und ich muß erstmal neue Erde kaufen!
>Ich habe nämlich erst jetzt gemerkt, dass der Sack der hier noch rumsteht Graberde beeinhaltet.
Wir waren vor ein paar Jahren mal in einem Museum, wo früher noch Torf und Erden produziert wurden. Dort haben wir gelernt, dass Graberde viel Torf enthält, damit sie sehr dunkel wird. Teilweise wird sogar noch mit Kohle nachgeholfen. Das geschieht zu Dekozwecken, aber auch weil diese Erde schwerer und durchlässiger sein muss, damit es "unten" besser rottet. Dünger und Nährstoffe brauchen die Pflanzen dann sowieso auf Jahre nicht. Torfabbau ist halt sehr schädlich fürs Klima und sollte daher vermieden werden.
>Was nimmt man da am besten? Blumenerde?
Nee, torffreie Pflanzerde, am besten Bio. Es gibt auch spezielle Gemüseerde oder sogar Tomatenerde. Auf keinen Fall aber die Anzuchtserde weiter benutzen, da die extra nährstoffarm ist. Meine kommen dann ja später in Muttererde und werden dann mit Grasschnitt gedüngt.
>Ich glaube sie hat da nicht wirklich Lust zu.
>Macht auch nix. Ich habe ja genug Pflanzen. Und ihre werde ich jetzt mal unter meine Obhut nehmen. Mal sehen was da noch zu retten ist.
Ah, okay. Dann mal viel Glück!
