Sascha  (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 27.09.2022 03:35 Uhr
Thema: Thatchers Rezepte ziehen nicht Antwort auf: Brexit von PUH

"Der Kurs des Britischen Pfund stürzte zeitweilig ab, und auch Staatsanleihen
verloren massiv an Wert. Hintergrund ist die Sorge um Verschuldung und Finanzkraft
des Landes. Der neue Schatzkanzler Kwasi Kwarteng hatte am Freitag ein radikales
Programm angekündigt, das selbst seine eigene konservative Partei überraschte.
Demnach sollen sowohl der Basissatz der Einkommensteuer als auch der Spitzen
steuersatz sinken. In Zukunft sollen für Jahreseinkommen zwischen 12.000 und
50.000 Pfund nur noch 19 statt bisher 20 Prozent Steuern fällig werden. Außerdem
will die Regierung eine Erhöhung der Sozialversicherungsbeiträge zurücknehmen.

Am oberen Ende fällt der Schritt allerdings deutlicher aus: Der Spitzensteuersatz
soll von 45 auf 40 Prozent gesenkt werden. Auch Unternehmen werden bedacht: Die
geplante Erhöhung der Körperschaftsteuer will Kwarteng stoppen, außerdem sind
mehrere Dutzend so genannte Investmentzonen mit niedrigeren Steuern und geringeren
Auflagen geplant. Die Regierung will damit das Wirtschaftswachstum ankurbeln und
so mittelfristig auch die Steuereinnahmen steigern - ganz nach dem Vorbild Margaret
Thatchers in den Achtzigerjahren. Bis es so weit sein könnte, müssen allerdings
höhere Schulden die Einnahmeverluste ausgleichen. Die britische Denkfabrik
Resolution Foundation schätzt, dass in den nächsten fünf Jahren 411 Milliarden
Pfund an zusätzlichen Krediten gebraucht werden."

[https://www.rnd.de/wirtschaft/thatchers-rezepte-ziehen-nicht-am-finanzmarkt-ZCVRVO3K6JF6RDL7BWQDFAPP7I.html]

Der Engländer wird bald wieder von Aalsülze und Schafsmagen leben.
So wie Gott es vorgesehen hat.
< Auf diese Nachricht antworten >