PUH  (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 26.09.2022 11:20 Uhr
Thema: Re:Ebay-Betrug Antwort auf: Re:Ebay-Betrug von Sascha
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>> Als Fan des Kategorischen Imperativs bin ich immer wieder ratlos,
>> zu was manche (viele?) Menschen fähig sind.
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>"Der kategorische Imperativ ist das grundlegende Prinzip moralischen Handelns in
>der Philosophie Immanuel Kants. Als Kriterium, ob eine Handlung moralisch sei,
>wird hinterfragt, ob sie einer Maxime folgt, deren Gültigkeit für alle, jederzeit
>und ohne Ausnahme akzeptabel wäre, und ob alle betroffenen Personen nicht als
>bloßes Mittel zu einem anderen Zweck behandelt werden, sondern auch als Zweck an
>sich."


>Man lernt nie aus.

Ich bin auch ein Fan des KI, auch wenn ich das jetzt nicht als einzige Quelle moralischer Normen sehen würde. Allerdings finde ich die Beschreibung oben nicht besonders verständlich (auch wenn da nix falsches steht.) Die Idee ist eher:
Bestimmte moralische Entscheidungen können im Kopf/durch Denken getroffen werden. Wenn man sich das klar macht, und in einem konkreten Fall dann auch zu einer Meinung gekommen ist, dann kann man das nicht mehr "ungesehen" machen. Man WEISS dann einfach, dass es (für einen selbst) richtig wäre.

Ich "wollte" früher zB immer mal was spenden. War aber zu faul dazu und hab immer Ausflüchte gefunden. Seit ich mir klargemacht hab, dass es echt nur Ausflüchte SIND, und dass ich falsch handele und es auch ganz genau weiß, nervt es mich so sehr dass ich nun regelmäßig spende.
Kant wird oft vorgeworfen, dass das Konzept sehr verkopft ist, aber ich hab beobachtet dass es durchaus praktisch funktioniert, wenn man sich auf diesen Denkprozess auch einlässt.
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