Don Cosmo  (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 06.09.2022 09:16 Uhr
Thema: Re:Soziale Medien Antwort auf: Soziale Medien von Mschl
>Besser gesagt: die Kommentare zu Beiträgen in Facebook, Twitter und Instagram. Ich weiß dass ich mich schon öfter dazu ausgelassen hab. Aber egal ob Politik, Gesellschaft, Klimawandel, Elektromobilität oder auch Hundekacke - die Masse findet es total schick, möglichst politisch unkorrekt herum zu keifen und mit Alternativ-Fakten um sich zu schmeißen. Leider auch viele von meinen „Freunden“.

Schwieriges Thema, beschränkt sich ja nicht nur auf die sozialen Medien, sondern auch Kommentarbereiche von News-Seiten, wo jeder einzelne die Wahrheit mit Löffeln gefressen hat. Gut, ich tue hier wenig anderes, wenn der passende Thread vorbei schaut, so viel finger-pointing will ich also nicht betreiben.
Am schlimmsten finde ich solche Kommentare immer dann, wenn die Leute anderen einfach nichts gönnen wollen, weil es "irgendwann" mal den eigenen Wohlstand einschränken könnte und sei es nur dadurch, dass andere aufs selbe Level kommen wie man selbst. Ist ja auch eine Art sozialer Abstieg. Oder auch keinerlei eigene Einschränkungen hin nehmen wollen, egal wie gut oder nobel die Intention: "Umweltschutz, ja bitte, aber man wird doch noch 2 mal pro Jahr in die Karibik fliegen dürfen und jedes Jahr ein neues Handy und ein neues Auto leasen und jeden Tag Schnitzel essen und ... immerhin trenne ich Plastik und Hausmüll, was wollt ihr denn noch?"
...
Ist das schon ein politischer Rant? Jedenfalls habe ich weder Facebook, noch (nutze ich aktiv) Twitter oder weiß, was Instagramm eigentlich genau ist. Telegram habe ich auch gelöscht, wobei ich da nur 2-3 Leuten geschrieben habe, die UI war allerdings Hölle und buggy-as-shit.

>Ich könnte es ignorieren, ich könnte dagegen halten. Stattdessen fresse ich es nur in mich rein und hadere damit, ob die Welt um mich herum einfach nur schlecht und gnadenlos selbstgerecht ist.

Wie Sascha sagt, ignorieren und an andere Dinge denken. Manches kann man ohnehin nicht aufhalten und wenn es dann da ist, kann man sich noch früh genug ärgern. Immer versuchen, die eigene Maxime hoch zu halten, sich selber fragen, ob man so als Vorbild dienen könnte und auch mal fünfe grad sein lassen. Man kann im Kern fast niemanden wirklich verändern, die Illusion darf man nicht mehr haben. Gerade die Leute nicht, die ohnehin nur auf Krawall und "ich bin anders, ihr dummen sheeple" gepolt sind. Wenn die Welt doch nur so einfach wäre, wie diese Leute es glauben...
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