>Yunas Wildnistruppenleiterin (Alter zwischen 65 und 70 Jahre), äußerst Waldorf- und Globuliaffin hat am Samstag wieder ihre Kurse angefangen und ist, wie befürchtet, nicht geimpft. Sie ist keine Schwurblerin, fährt lieber 2 Stunden durch die Gegend, sucht eine Teststelle und blättert 15-20 Euro hin. Auf meinen Einwand, dass sie eigentlich das größere Risiko trägt, Test hin oder her, weil die hohen Inzidenzen in ihrer Zielgruppe grassieren, wurde sie kurz pampig, besann sich aber gleich und erklärte sich mit dem Druck der bösen Pharmaindustrie und den Politikern auf die Ungeimpften, den sie "so" nicht gutheißen kann. Ich kenne jetzt schon drei dieser Sorte, alle drei mag ich gerne und habe klipp und klar gesagt, dass ich dann bitte über dieses Thema auch nicht mehr mit ihnen reden möchte. Sehr schwierig, bei Schwurblern drehe ich mich auf der Hacke um, gehe von dannen und weiterhin aus dem Weg, aber eigentlich liebgewonnene Menschen, die sich in solche Trotzreaktionen verrennen, das kann ich nicht so gut ab.
Bei mir ist zum Glück jetzt auch die letzte Person dieser Art geimpft. Ich hab mir dann noch den "Ich hab' mich halt dem Druck gebeugt ... damit ich mich nicht mehr wie ein Aussätziger fühlen muss..."-Monolog angehört und jetzt ist gut. |