Don Cosmo  (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 06.06.2021 10:23 Uhr
Thema: Re:eBiker-Quote geht durch die Decke... Antwort auf: Re:eBiker-Quote geht durch die Decke... von dixip
>Es gibt ja auch die Rad-Pendler, die Du hier glaub ich vergißt. Da erhöht ein E-Bike einfach die Reichweite, die man sorgen- und schweißfrei zur Arbeit radeln kann.

Nää, ich red hier ja nur von den Freizeitradlern. Wenn mir die Arbeit ein City-eBike sponsoren würde anstelle nur ihre Parkplätze geisteskrank zu subventionieren, würde ich mir das auch überlegen. Auch die ganzen Mütter mit ihren Packesel-Rädern, die Lieferando-Leute und natürlich auch Rentner sollen gerne damit rum fahren. Dort ist ja nicht der Weg das Ziel.

>Dann ist das Fahrrad für den Solisten doch das ideale und ökologischte Verkehrsmittel, wenn man damit 10+ km zur Arbeit fährt. Für mich wäre das trotzdem noch nix, aber hab zumindest 2 Bekannte, die solche Strecken täglich zur Arbeit radeln. Der eine auch vorher schon ohne E-Bike, weil er einfach gerne Fahrrad fährt, der andere hat das Sport-treiben erst auf ärztliche Anordnung und neben dem Laufen jetzt das E-Bike für den Arbeitsweg entdeckt.

Der noch bessere Witz ist natürlich, dass die Firma JEDES Jahr nach dem Arbeitsweg fragt und wie viel CO2 man verbraucht und sonstwas, aber den Akku vom Rad dürftest Du in der Arbeit NICHT aufladen. Ladestation bei den Fahrradständern (die natürlich suuuuuuper zu erreichen sind) ebenso Fehlanzeige, dafür jedoch für jeden zweiten Mitarbeiter einen Parkplatz reserviert.
Dazu kommt noch die Situation, wie die Radwege ausschauen, allerdings bessert sich da in München schon seit einer Weile einiges.

Wie gesagt, ich habe nicht grundlegend etwas gegen eBikes, aber die Verhältnismäßigkeit muss gegeben sein, der Zweck nachvollziehbar und letzten Endes auch der Anwender etwas rücksichtsvoller und geübt im Umgang sein. Ganz viele eBiker in den Bergen sind der Bodensatz an Touris: Überall Müll liegen lassen, an anderen Radlern oder Wanderern ohne Abbremsen oder Abstand vorbei brettern, Räder kreuz und quer auf den Hütten stehen lassen, nicht grüßen, immer verbissen gucken ... aber ausgestattet wie Graf Koks auf der Welttournee.
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