turzilla  (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 01.10.2020 13:16 Uhr
Thema: Re:Positiver Fall in Yunas Parallelklasse Antwort auf: Re:Positiver Fall in Yunas Parallelklasse von Razia
>Ich finde schon von Anfang an, dass man den Kindern, viel mehr zumutet, als uns damals, obwohl wir samstags Schule hatten. Wie lange deren Unterricht in der 5.ten Klasse schon teilweise geht. Besagte Kollegin mit den 2 Söhnen hatte mit einem der beiden massive Probleme. In der 5.ten gleich den ganzen Tag in der Schule bleiben zu müssen, ohne sich mal zurückziehen zu können, ist in diesem Alter mehr als nur eine Herausforderung.

Allein schon die Tatsache, dass die Gemeinschaftsschule eine Ganztagesschule sein muss, um Hausaufgaben zu vermeiden, sagt doch alles. Wobei Yuna in der Grundschule meist länger als bis 15.30 Uhr an den Hausaufgaben saß. Oft kommt der Druck aber auch von den Eltern, eine alleinerziehende Mitmutter in der Grundschule meinte zu meiner Schulwahl: "Ach, das wär für meine Tochter zu lasch, die braucht Druck, sonst wird das nichts."  

>>Danke dafür, er spricht mir teilweise aus der Seele, aber nutzt ja nichts.
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>Das ist halt die Frage, ob es was nutzt. Hat man genug Leute, die die gleichen Interesse vertreten, um was loszutreten, oder nimmt man es so hin? In diesem Fall kann man wohl nichts machen


Aus meiner Sicht kann ich sagen, eh sich da was bewegt ist das eigene Kind aus der Schule raus und man hat gar nicht die Energie den Kampf noch weiter zu führen. Bei der weiterführenden Schule hat man aber wenigstens noch die Wahl, die Grundschule ist die wahre Pest... Gerade dann, wenn die Kinder beginnen ihre Persönlichkeiten zu entfalten und Interessen zu entwickeln, bremst man sie mit kruden pädagogischen Konzepten wie "Schreiben wie Hören" oder "Erfassen eines Zahlenraumes" aus und sollte mal ein Kind tatsächlich mal was hinterfragen, dann wird es ans Internet oder die Eltern verwiesen.
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