Mschl  (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 21.08.2020 09:59 Uhr
Thema: Die Unübersichtlichkeit der e-Shops Antwort auf: Unleash your inner Karen! (Wutanfallberatungszentrum) von Don Cosmo
In den letzten Jahren bin ich zunehmend überfordert mit den e-Shops von Nintendo, MS, Sony und Apple. Zu viele Titel, zu viel Schrott und (bei Apple) zu viel in-App-Käufe bzw. Pay-to-Win Crap, sodass man die wirklichen Perlen nur noch über Empfehlungen bzw. Testberichte findet. Dabei ist vieles auch noch sehr generisch, bietet immer wieder die gleiche Optik bzw. die gleichen Mechaniken. (Ja leck mich, ein weiteres Roguelike in 16bit Optik, super! Geil, ein neues Tower-Defense-Spiel!)
Die vorhandenen Filter bieten auch nicht wirklich eine Erleichterung und über die Vorschauen will ich erst gar nicht sprechen.

Früher ging man noch in den Elektro-Fachmarkt, schaute über das Spiel-Angebot und kannte fast jeden einzelnen Titel.

Natürlich muss man auch das Positive sehen: man ist nicht mehr nur auf die Big Budget-Titel der etablierten Publisher eingeschränkt. Kleinere Titel, die mir unheimlich viel Spaß bereitet haben wie z.B. Hollow Knight, hätten in den alten Distributionsmodellen wohl leider keine Chance gehabt. Auch tun 1,- bis 20,- Euro für einen Rohrkrepierer nicht so weh wie 60 Euro.

Was ich aber seeehr vermisse, sind personalisierte Empfehlungen. Vor allem im Nintendo e-Shop, wo sogar schon die Übersicht der wöchentlichen Angebote bei 600+ Titeln liegt. Apple hat sogar die Wunschliste abgeschafft, was es noch unübersichtlicher macht, sich interessante Titel für später vorzumerken.
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