Guzzi  (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 05.08.2020 18:24 Uhr
Thema: Re:Fazit nach der ersten Wochen i3s Antwort auf: Re:Fazit nach der ersten Wochen i3s von Don Cosmo
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>>Es ist also noch ein langer Weg, aber keiner mag anfangen.
>>Aber ich will euch nicht entmutigen.  
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>Also ich kann die Rechnung schon nachvollziehen, aber steckt im Benzin nicht deutlich mehr Energie, als der Motor wirklich raus holen kann? Beim eMotor wird die Energie ja ziemlich verlustfrei umgesetzt.


Da hast du schon recht, der Verbrenner kann die Energie im Kraftstoff nur zum Teil
nutzen. Der böse Wirkungsgrad halt, der so um die 33% liegt.
Das schöne an dem spezifischen Kraftstoffverbrauch ist, das er quasi den Wirkungsgrad
des Motors in benötigter Kraftstoffmenge angibt, und kein theoretischer Rechenwert
sondern ein Messwert ist. Soviel steckst du oben rein, dafür bekommst du hinten soviel raus.

Oh - hab da was schöne gefunden:
[https://studyflix.de/ingenieurwissenschaften/muscheldiagramm-1172]

Wie du siehst bildet dieser Wert ab was wirklich an Energie zum Vortrieb erzeugt
wurde, unabhängig davon wie wüst oder sanft der einzelne Fahrer seinen Wagen gefahren hat.

Den Wert habe ich vielleicht etwas hoch angesetzt, aber ein geringerer Wert hätte
die Energiemenge nur hochgetrieben.

>Also ob das nachher 1/7 oder 1/10 oder 1/14 ist, das wäre jetzt vielleicht die Frage. Aber wenn man es absolut betrachtet, ist es eine Menge Holz, die hier zu Strom extra verarbeitet werden muss, das ist fraglos richtig. Hinzu kommt ja der Kohle- und Atom-Ausstieg, den ich in gar keiner Weise kritisieren will, der nun doch schleppend bis stagnierend oder gar rückläufige Windstromausbau, die Stromtrassen und so weiter. So wirklich zuversichtlich bin ich irgendwie nicht bei dem Thema, aber ich glaub, nur durch mehr Konsumenten wird sich bei den Vertrieben was ändern. Die warten eher auf den Fall in den Brunnen...
>

Das ist genau das worauf ich aufmerksam machen wollte.
Wir können Elektromobilität einfach noch nicht, und es wird noch Jahrzehnte dauern
die nötige Infrastruktur zu schaffen, ganz unabhängig von der Reichweiten- und
Ladedauer-Problematik der aktuellen Fahrzeuge.

Aber die Hoffnung durch größere Verbreitung der E-Autos das zu beschleunigen ist
glaube ich doch angebracht.


Guzzi
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