Don Cosmo  (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 09.04.2020 18:31 Uhr
Thema: Re:Auch gerade eine Packung gekauft Antwort auf: Re:Auch gerade eine Packung gekauft von membran
>Wir haben hier, wie viele andere anscheinend auch, wenn man einen Blick in den Einkauf-Thread drüben wirft, schon seit Mitte März kein Klopapier mehr in freier Wildbahn zu unseren normalen Einkaufszeiten (nachmittags / abends) gesehen. Ich musste immer buchstäblich früher aufstehen, um fündig zu werden.

Drüben lese ich schon lange nimmer.
Ich bin halt jetzt immer vor/mittags (zwischen 11 und 14 Uhr) los getigert, um in der Mittagspause mal aufzustehen für länger als den Gang zur Toilette. Dann ist es wohl regional unterschiedlich oder ich hatte einfach Glück? Richtig brechend voll war es auch nie, die Leute im Markt jedoch alle etwas konfus im Weg, vorm Laden warten musste ich heute mal (beim Brotladen, weil nur zwei Leute rein durften, ich war der dritte) und vorgestern vorm Rewe (vielleicht 2 Minuten).

>Küchenrollen sind in immer in geringer Menge da, auch bei den Nudeln gibt es immer Restware, aber voll ist da nichts. Das Nudelregal sieht immer geplündert aus, hier und da liegen ein paar Packungen rum.

Erst letztes Wochenende ne Packung Nudeln mitgenommen für Nudelsalat, weil die Form Snoopy gefallen hat. Da waren einzelne Sorten mal weg, aber unterm Strich wirklich genug. Küchenrollen reicht bei uns eine Packung (3 dicke Rollen) echt 3-4 Monate lang...

>Von ein paar Konversvendosenmarken, die ich gerne mal kaufe, habe ich auch seit Wochen schon nichts mehr gesehen. Immerhin, meine Maggi Ravioli sind immer da.

Müsste ich auch mal wieder essen, als Kind war das ne tolle Sache und der Gedanke daran läßt mich schon sabbern.
Bis auf ein mal ganz zu Beginn der Hysterie, wo von Tomatendosen wenig da war, hab ich das allerdings auch nicht mehr dezimiert gesehen.

>Und wie gesagt ist das bei vielen Produkten nur noch eine ausgedünnte Warenfront. Früher ging der Bestand bis hinten zur Regalwand durch, wenn man jetzt mal genauer hinguckt, hier zumindest, sind das nur ein bis drei Reihen, zusätzlich zu den vereinzelten Lücken hier und da. Alles noch weit entfernt von "es gibt kein Fressen mehr zu kaufen", aber der Rewe hier scheint halt nur 1/3 bis 1/2 gefüllt im Vergleich zu vorher.

Ah, okay, so rum betrachtet herrscht natürlich schon ein gewisser Mangel. Wobei ich das bei uns eher bei 2/3 sehen würde. Generell finde ich ohnehin erstaunlich, wie viel Waren immer proppevoll da rum stehen, gerade auch schnell verderbliches wie Wurst oder Fleisch ... was dann bei unserer Wegwerfgesellschaft immer auf dem Müll landet. Da wäre mal interessant, ob dem aktuell noch so ist? Ein Teil ging auch immer an die Tafeln und Co., welche ebenso weniger bekommen als "vorher".
Bin wirklich gespannt, wie das alles "danach" aussehen wird, vor allem wie der Handel reagieren wird oder die Konsumenten sich verändern.

Ich glaube ja eher an so was wie Nachkriegszeit, wo man in Saus und Braus lebte, als es wieder Sach im Laden gab und die Leute Nachholbedarf hatten. Schön wäre aber, wenn die Kundschaft weniger Waren akzeptiert und dann eben, wie jetzt, was anderes kauft. Wenn ich sehe, Tomaten sind nur aus Afrika und in Plaste ... dann kauf ich eben stattdessen ne lose Zucchini aus Italien oder regionale Paprika. Erdbeeren im Winter? Muss das sein. Man wird ja noch träumen dürfen.

>Klar, ich hab ja erst heute eine frische Packung kaufen können. Aber ich hab halt auch keinen Bock mehr, da künftig um kurz vor sieben nur wegen Scheißpapier aus dem Bett rollen zu müssen! :)

Ey, 7 ist doch spät. Um 5 klingelt der Wecker ... werden wir durch das Wakeuplight sanft geweckt ... hat der Kater Hunger!

>Ich hatte gehofft, dass sich vier Wochen später die Kotpapierlage langsam entspannt hätte, hier ist dem aber noch nicht so. Also halt im Internet bestellt wie ein Lottogewinner. Egal. Und schlechtes Gewissen braucht man da nicht haben, diese Shops scheinen eigentlich Großkunden-Versorger zu sein, die (nun?) auch an Privatpersonen verschicken. Ergibt ja auch Sinn, der "Industrie"-Klopapierbedarf (Firmen, Schulen, Universitäten etc pp) müsste ja ziemlich eingebrochen sein, warum also nicht auf diese Kapazitäten zugreifen?

Ist halt bequem, man muss sich nicht genieren, hat erst mal wieder was, denn so ein bisschen schwingt halt doch immer die Angst mit, am Ende mit ... äääh dreckigen Händen da zu sitzen. ^-^
Ich find auch, dass unser Kühlschrank erstaunlich gut gefüllt ist derzeit, aber wenn man wirklich den Virus bekommen sollte, muss das eben auch 14 Tage langen.
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