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| Thema: Re:Maßnahmen und Unvernunft | Antwort auf: Re:Maßnahmen und Unvernunft von Don Cosmo | |
| >>Social Media LARP sozusagen. Apropos Masken: ich wurde jetzt schon ein paar Mal ganz streng angeschaut, wahrscheinlich weil ich keine trage. Kann natürlich auch mein Wildwuchs im Gesicht Schuld dran sein, der mittlerweile die Stufe "Clochard" hinter sich gelassen hat und nun gezielt das Modell "Taliban" anpeilt. Noch hat sich jedoch niemand getraut mich auf das eine oder das andere anzusprechen. >Meine Mutter hat gestern die Masken fertig gemacht und schickt sie uns, aber ich bin noch etwas unschlüssig, ob ich sie wirklich dauernd tragen sollte draußen. Schaden wird es sicher nicht, aber ob's direkt so viel hilft..? Die einfachen Masken schützen andere Menschen wenn Du selbst infiziert bist, da sie einen gewissen Anteil an Erregern zurückhalten. Um Dich selbst wirkungsvoll schützen zu können, benötigst Du Masken einer bestimmten Schutzstufe, die momentan selbst für medizinisches Fachpersonal nur schwer zu beschaffen ist. >>Etwas sehr dummes. Hätte er besser gelassen. >Jetzt machst Du mich aber schon neugierig, ob es da Keile gab! Oder nur plumpe Beleidigungen? Möchte ich jetzt nicht weiter drauf eingehen. Am Ende stand jedenfalls Hausverbot für Monsieur und seine Familie. >>Du wohnst aber auch nicht direkt in der Großstadt, korrekt? War das nicht ein Vorort bei München? >Manch einer behauptet ja, ganz München wäre ein Dorf, aber ich wohn schon "direkt" in München, 4 Stationen vom HBF entfernt, Mittlerer Ring ist keine 100 Meter entfernt, aber eher ruhiges Viertel. Geil. Also so wie ich in Düsseldorf. :o) >>Also, schon etwas ruhiger und mit weniger Menschenmassen? Da geht das dann natürlich schon irgendwie - solange man jetzt nicht unbedingt Freitag/Samstag einkaufen gehen will. >Also es ist hier eben nicht so wie in Berlin, dass es richtig viele Kneipen und Nachtleben hätte, aber zB das Grünwalder Stadion ist ebenso nahe. Und wenn die Löwen spielen (oder was sie spielen nennen), ist hier ordentlich was los. Unterm Strich würde ich es aber so als mittel bezeichnen... Ja, hier auch. Ist halt im Umkreis von 800 m um meine Wohnung eine reine Wohngegend mit einem Hauch Industrie hier und da. Obwohl die Henkelwerke, die Provinzialhauptverwaltung und Zamek nicht allzuweit entfernt sind und einer der Hauptverkehrsknotenpunkte (Werstener Kreuz - hier stoßen die A59 aus Richtung Leverkusen und die A46 aus Richtung Wuppertal und Neuss aufeinander) praktisch "hinter'm Haus" verläuft, ist es eher ruhig hier. Aber eben viele Menschen, die einkaufen möchten. Vor allem Toilettenpapier. Und Nudeln. Und Mehl. >>Oh, ich habe da den idealen Spruch. Naja, ok, genaugenommen ist es kein Spruch, sondern eine Lautäusserung. Ich drehe mich in Richtung des auf-die-Pelle-Rückers und huste kräftig. Mehrmals. Ohne Hand. Da ich Raucher bin, fällt mir das nicht schwer. Du glaubst nicht, wieviel Platz Du auf einmal hast. Allerdings habe ich diese Maßnahme bislang erst zweimal eingesetzt, jeweils bei unterschiedlichen Discountern. Mehrmals beim gleichen eingesetzt... weiss nicht, könnte ein Hausverbot nach sich ziehen. >Das ist mir dann doch eine Ecke zu stumpf. Du bist ja auch ein gute erzogener und höflicher Mensch, wie ich aus unseren Onlinesessions noch weiss. Ich bin da halt der alte Realschulasi und bevorzuge die direkte Methode. >Ich glaub, ich werd erst mal Richtung "Entschuldigen Sie, aber würde Sie es stören, etwas mehr Abstand einzuhalten? Das wäre sehr freundlich!" oder so sagen. Passiv-Aggressiv sind ja ohnehin schon viele... Touché. Aber ich habe mittlerweile keinen Bock mehr mit solchen Leuten zu diskutieren. Nicht wenn praktisch 24/7 auf allen Kanälen erklärt wird, warum diese Vorgaben eingehalten werden sollen. >>Hmm. Bei unserem Aldi und unserem Ede machen die das so. Beim aldi geht's gar nicht anders, da ja kein Auffangtisch am Ende und beim Ede warten die zumindest bis der letzte Kunde hinter den auffangtisch gegangen ist, falls da noch Ware drauf liegt. >Deswegen gehe ich auch ganz ungern in Aldi und Netto, aber auch wegen der mangelnden Qualität bei Obst und Gemüse. Normalerweise lege ich die Waren auch so aufs Band, dass die schweren Sachen vorne stehen und ich gleich wie es kommt in Korb und Tasche packen kann. Mit dem Abstand ist es aber schwieriger, das so zu sortieren, weil man weniger Zeit hat... Auf den Einkaufswagen verzichte ich auch aktuell, da ich ohnehin meinen eigenen Einkaufskorb aus Bast habe. Nunja, Du kennst halt unsere Ede nicht. Die Qualität von Obst und Gemüse dort ist... bescheiden und praktisch on par mit aldi. Daher ist es egal wo ich das kaufe. Wenn ich Qualität will, muss ich zum Markt fahren, aber im Moment möchte ich die Touren so kurz wie möglich halten. Beim aldi waren übrigens kurzfristig Einkaufswagen Pflicht (um die Abstand einzuhalten), davon sind sie aber mittlerweile wieder abgerückt. warum auch immer. >>Und einige der Kassierer mit migrativem Hintergrund haben auch kein Problem den Kunden mal anzutreiben falls der meint erst sein Geld in zehn verschiedenen Münz- und Scheintaschen verstauen zu müssen oder jedes Teil einzeln in den Wagen hebt. Kommt dabei aber auf Situation und Kunden an. >Beim Rewe ist dem nicht so, beim Edeka achten sie darauf (zumindest bei dem großen, zu dem wir aktuell jedoch nicht fahren), wo die Kassen aber ganz anders geregelt sind: Man schiebt den Wagen zur Dame an der Kasse, die nimmt dann alle Waren aus dem Wagen und man selber wartet paar Meter weiter mit einem neuen Wagen auf die Waren und kann sie gleich einräumen. Und da schauen die Kassierer immer genau, ob man fertig ist, bevor sie neu beginnt. Ok, das kenn ich so noch gar nicht. Ich weiss, das einige Rewes in D Packhilfen haben, die die Einkäufe vom Band in Tüten packen, aber ob das jetzt noch so ist (und vor allem was die machen, wenn man das gar nicht will, weil man eine Transportbox im Auto hat) weiss ich nicht. >Der kleine Edeka hier in der Gegend hat die traditionelle Kasse, aber mehr wie Milch oder Butter nehme ich da selten mit, weil die kleineren Läden immer bessere Qualität haben. In der alten wohnung, da hatten wir in der Nähe einen ganz kleinen verwinkelten Rewe durch den Du kaum mit dem Einkaufswagen kamst. war wie in einem Tante Emma Laden da, einfach urig. Ich hab' da gerne gekauft, auch nach dem Umzug noch, aber irgendwann mussten die dicht machen, gerüchteweise weil die aufgrund der kleinen Ladenfläche zu wenige Angebotsartikel in der Zentrale bestellt haben. Wenn's stimmt 'ne echte Sauerei. >>Kann man alles über PC abwickeln. Ich arbeite jetzt seit drei Wochen im Homeoffice. Was da alles möglich ist, hätte ich mir vorher nie träumen lassen. Dank Microsoft Teams sind Videomeetings uind -konferenzen absolut kein Problem, dank Bildschirmteilung können andere Dokumente auf Deinem Bildschirm mitlesen und umgekehrt, Du kannst die Maussteuerung von anderen anfordern wenn Du eine bestimmte Programmfunktione besser erklären willst und und und... Muss man halt nur vorher mal mit den betreffenden Personen besprechen. Und durch CoVid19 entsteht da gerade so eine schöne Eigendynamik. >Mir brauchst Du das nicht sagen (wobei ich privat kein Teams habe, auf Arbeit sind die meisten noch mehr mit Skype unterwegs, weil sie Teams erst dieses Jahr groß installiert haben), aber der eine Beiratskollege ist nicht so technisch auf Zack, der andere vielleicht ... aber lass mal drei private Personen mit ihren eigenen Rechnern an einer Videokonferenz teilnehmen, die das halt sonst nie machen. Da bist Du die ersten 15 Minuten NUR mit Problemen beschäftigt, dass einer nix hört, der andere nix sagen kann, der dritte nix sieht und so weiter. Das ist ja oft genug in der Arbeit so, wo man denken sollte, die Leute müssten das doch tagtäglich benutzen?! Und wieder: touché. Wenn man selbst recht PC- und Internet-affin ist, dann hat man natürlich leicht reden. Mea culpa. >>Klingt gut. Sie ist also deutlich vernünftiger als meine. :o) >Auf jeden Fall. Mit meiner Mutter hab ich echt großes Glück ... wohingegen mein Vadder ... nun ja. Naja... meine sind nicht mehr da. (erster durch Scheidung, zweiter durch Selbstmord, dritter ist 2018 verstorben) Von daher muss ich mir wenigstens hier keine Sorgen machen. :o/ >>Die Infektionsgefahr beim Einkaufen ist lächerlich gering. Ich wollte damit auch mehr darauf hinaus, dass es sehr schwer ist bestimmte Vorgaben einzuhalten, wenn nicht auch die entsprechenden Umfelder dafür geschaffen werden. >Gut, die können den Laden halt auch nicht komplett umräumen oder überall Leute hinstellen, welche aufpassen. Am Ende hast Du wieder die Kerle und Trullas, welche "nur mal schnell" da durch wollen. In kleineren Läden, wo Du die Leute besser siehst, klappt das auch definitiv besser, weil gerade diese Kundschaft sich überwacht fühlt und ihren inneren Schweinehund besser bändigt. >Deswegen sag ich auch schon lange, dass wir Dashcams in den Autos nicht nur erlauben, sondern generell haben müssten. Um mal ein komplett anderes Thema anschneiden! ;) Äh, doch? Den Laden umräumen können die sehr wohl wenn sie wollen. Haben aldi und Lidl bei uns auch gemacht um mehr Bewegungsräume zu schaffen. Beim aldi war das auch bitter nötig, denn wie bereits geschrieben kann man da ja immer noch den Mindestabstand nicht einhalten wenn man denn wollte. Der Ede hingegen... die weigern sich einfach ihre Verkaufskörbe und -schütten ins Lager zu verräumen bis dieser ganze Wahnsinn vorbei ist. Ist ja auch wichtig, dass man sich aus einer Schütte mit Schauma bedienen kann, wenn keine zwei Regale der gleiche Mist nochmal im selbigen steht. Und das zieht sich durch den ganzen Laden! Zwischen der Kühlwand (Standschränke) und den Gefriertruhen mit Speiseeis ist mehr als genug Platz, aber da müssen unbedingt Paletten mit Coca-Cola, Wasser, Osterzeugs und Eierlikör hingestellt werden, sodass Du kaum noch mit einem Wagen durchkommst. Wenn es wenigstens Toilettenpapier wäre. Andererseits, so KANN man natürlich gar nicht zu dicht mit zwei Wagen aneinander vorbeifahren. ;op |
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