turzilla  (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 06.03.2020 11:33 Uhr
Thema: Pasta Maker und Reiskocher, erste Erfahrungen Antwort auf: Futtern wie bei Muttern... sensationelle Rezepte! von turzilla
Zum Pasta-Maker:

Ich habe jetzt nahezu alle Pasta-Maker Aufsätze ausprobiert und bin voll zufrieden! Es bleibt (zumindest bei mir) zwar immer ein kleiner Rest Nudelteig in der Maschine zurück, was den Grenzschwaben in mir ein bißchen wurmt , aber zur Not könnte ich das auch ausrollen, mitkochen, kleinschneiden und Mocca dann ins Fressen mischen. Ich habe auch verschiedene Mehlsorten ausprobiert, sowohl mit und ohne Ei, und festgestellt, dass es gar keinen so großen Unterschied macht, zumindest, wenn eine kräftige Soße dabei ist. Bei eher unsoßigen Gerichten wie "Spaghetti aglio e olio" ist das reine Semola von De Cecco allerdings Gott. Ich habe gestern mal ganz einfache Eierpenne mit Billig-Mehl gemacht, für Mayo-Nudelsalat mit Worscht und Mais fürs Kind, die haben hervorragend geschmeckt, weil sie viel mehr Biss haben und nicht so schnell matschig werden. Des Weiteren hat Ri vollkommen recht, die Nudeln sind fertig, eh das Nudelwasser kocht! Bandnudeln und Spaghetti sollte man übrigens trotzdem auf einem Trockenstäder zwischenlagern, sonst kleben sie zusammen. Bei den Muscheln und Penne passiert das nicht, die kann man einfach in eine Schüssel oder einen Teller "schaben". Ich habe auch schon über Nacht getrocknete Tagliatelle an eine Freudin verschenkt, die war auch total begeistert. Das Reinigen der Maschine nimmt nicht viel Zeit in Anspruch, da der Teig sehr trocken ist und spätestens nach einer Stunde geradezu abbröselt. Zudem können die meisten Teile in die Spülmaschine. Die Aufsätze können ganz leicht mit einem Holzstäbchen gereinigt werden, auch hier lässt man die einfach eine Stunde liegen, dann krümelt das fast von alleine raus. Einzig der Aufsatz für Penne macht da ein wenig mehr Zicken, aber auch das hält sich im Rahmen. Ich habe mich mittlerweile auch mit dem Messbecher angefreundet, ich schaue einfach vorher genau nach, klemme meinen Daumennagel an den Messstrich, dann kann ich das besser ablesen. Was ich jetzt noch nicht ausprobiert habe, sind farbige Nudeln, aber die sind nicht wirklich aufwändiger, denke ich. Wir haben in der Gemeinde sogar noch eine richtige Mühle, da möchte ich auch mal gucken, vielleicht haben die ja auch noch schöne Mehlsorten zum Ausprobieren.

Zum Reiskocher:

Auch hier bin ich rundum zufrieden! Der Reis schmeckt aromatischer und weniger wässrig, das ist mir speziell beim Sushi-Reis aufgefallen. Der war wirklich sehr gelungen, innen nicht mehr körnig und optimal klebrig, ohne pappig zu sein. Ganz toll werden darin auch die Vollkorn-Reissorten, speziell auch der rote Reis aus Italien, der vor allem in Bowls und Salaten ganz hervorragend schmeckt.
Gedünstet habe ich zwar immer noch nichts, aber schon vier Kuchen drin gebacken. Sogar Marmorkuchen schmeckt überhaupt nicht trocken, der Gewinner bis jetzt ist allerdings der altbayrische Apfelkuchen, der zweite Platz geht an den Rotweinkuchen.

Ich vertrage ja manche Lebensmittelzusätze und Konservierungsmittel leider nicht so gut und bin laktoseintolerant, von daher habe ich mir angewöhnt, vieles selber zu machen. Hätte ich keinen Spass am Kochen würden sich die Geräte wohl nicht lohnen, so aber habe ich wirklich viel Freude daran! Falls mein Gemüseanbau funktioniert, bin ich zudem in Zukunft der Selbstversorgung ein gutes Stück näher gekommen. Leider liegt der Garten ja etwas ausserhalb, so dass wir die Zombieapokalypse trotzdem nicht überleben werden, aber was solls, wir sterben immerhin nicht an Geschmacksverstärkern und Insektiziden.
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