Don Cosmo  (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 04.07.2019 09:33 Uhr
Thema: Re:Notstand ÖPNV Antwort auf: Re:Notstand ÖPNV von Daiyama
>Wirklich nicht, außer dass man ein besseres Karma spricht nix für den ÖPNV.
>(Das sieht natürlich jeder aus seiner Warte anderes. )


S-Bahn-Fahrer (oder auch als "arme Schweine" bekannt) sehen das natürlich anders, für UBahn, Bus und Tram kann ich aber schon sagen, dass es ordentlich läuft. Bis auf die paar Pfosten, welche man immer hat: Im Wegrumsteher vor allem! Die sind auf der Straße allerdings noch unangenehmer, weil die Pfosten gerne in den schnellen Autos sich durchlavieren wollen, im Stau ständig die Spur wechseln, wenn es da gerade etwas flotter geht und Angst um ihre Blinklichter haben, daher sparsame Verwendung pflegen.

>z.B. neben dem Essen, sind es ja die wohl duftenden Menschen an sich, die am schlimmsten sind, besonders zu so feuchtwarmen Zeiten wie jetzt. Woodstock vermeidet es mittlerweile wo es geht, mit S-Bahnen zu fahren und nimmt immer wenn es geht den Zug vom HBF nach Pasing oder lieber gleich mit dem Radl.

Dazu sind die Klimaanlagen komplett überfordert, Sonne knallt nur bei der Stammstrecke nicht voll drauf. Das ist bei der UBahn schon besser, aber wenns voller wird, ist es auch da ... olfaktorisch herausfordernd!

>Was ich mich immer Frage: Der ÖPNV ist jetzt schon so an seiner Grenze, aber alle sollen bitteschön umsteigen darauf.

Naja, es ist ja nicht so, dass die Situation auf der Straße, gerade am Ring zur RushHour in irgendeiner Art und Weise besser wäre.

>Der Ausbau ist aber mittlerweile 5-10 Jahre hinten dran. Ich kann mir gar nicht vorstellen, wie die Zustände wären, wenn jetzt alle Umsteigen würden. Dann wäre wirklich Krieg in den Züge. das ist es ja jetzt schon, wenn mal Schneechaos ist und Züge und S-Bahnen ausfallen.

Nun, an der zweiten Stammstrecke wird ja genau aus dem Grund gearbeitet. Aber es ist klar, dass man sich bislang (ein freundliches Dankeschön an die Auto-CSU) nur für Autos stark gemacht hat, bis es jetzt fast zum Kollaps kommt. Andere Städte (zB Zürich) haben jahrelang kleine Änderungen vorgenommen und wir denken, wir können das Hauruck machen. Natürlich wird es da Scherben und Gemotze geben, irgendwann muss man jedoch anfangen. Insofern finde ich gut, was Grüne und SPD derzeit in München machen, Fraunhoferstraße und beim Müllerschen Volksbad etc.

>Woodstock wurde schon von einem Kerl aus dem Zug geschubst, als sie sich noch reinquetschen wollte, weil mal wieder niemand in den Zug geht, sondern sich immer alle nur vor den Türen stauen.

Wenn es zu voll ist, warte ich eben noch einen Zug ab. Und gehe schon dorthin, wo ich weiß, dass mehr Platz ist (faule Knechte gehen nie in die Mitte vom Bahnsteig). Aber gut, dass ist bei einem Takt von 3-5 Minuten leichter als bei 20.

Und: Wie gesagt, ich versuche mich immer in irgendwelche Ecke zu stellen und wenig Platz zu verbrauchen, Rucksack runter von den Schultern, wenn ne Mutter mit Kind kommt an der Seite Platz machen, wenn man wirklich vor ner Tür endet, eben aussteigen und rauslassen etc. Die Idioten hast Du auf beiden Wegen, Straße wie ÖPNV, aber in der UBahn kann man ihn/sie wenigstens anschnauzen oder ganz zufällig auf den Fuß latschen als nur hinterher zu hupen.
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