Don Cosmo  (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 05.06.2019 13:56 Uhr
Thema: Re:3,7 Mio. Schiffe auf Fischfang Antwort auf: Re:3,7 Mio. Schiffe auf Fischfang von Rinoa
>Ja, wir halten uns für den Nabel der Welt. Nur, weil wir denken können. Aber vermutlich nicht clever genug denken, sonst wäre es ja nicht soweit gekommen. Ich bin ja der Meinung, dass mit dem Denken erst das ganze Unheil seinen Lauf genommen hat.

Wir denken in erster Linie nur an uns und blenden aus, was nicht ins Bild passt oder zu sehr dafür sorgen würde, dass man sich verändern müsste. Das Denken an und für sich ist ja nicht verkehrt, aber wie es in membrans Link gut zusammengefasst wurde, wir sind durch die DNA programmiert zum Selbsterhaltungstrieb und der Konkurrenz. Das Denken gab uns nur die Mittel, das alles auf einer ganz anderen Ebene zu tun.
Und umso mehr der Lebensraum schwindet, desto mehr steigt der Konkurrenzdruck, werden die Ellbogen ausgefahren und das eigene Heil gesucht. Eigentlich ist es nicht so schwer, auf Dinge zu verzichten, aber ... in wirklicher Konsequenz irgendwie wieder doch. Ich merke auch an mir, dass man sich jeden Tag in ganz vielen Situationen anders verhalten müsste, auch wenn ich glaube, dass ich mich durchaus umweltbewußter verhalte als der Durchschnitt. Aber noch lange nicht so, wie es eigentlich notwendig wäre...

>Ich freu mich schon für den Planeten und die anderen Arten, wenn wir endlich ausgestorben sind.

Ich bin mir gar nicht so sicher, dass wir wirklich irgendwann aussterben. Nuklearer Winter nach einem schönen dritten Weltkrieg wäre etwas, das uns ziemlich sicher den Rest geben könnte, aber selbst dann schaffen es vielleicht noch ein paar in Bunkern zu überleben. Zu wünschen wäre es bei dem Verhalten der Menschheit als ganzes natürlich, andererseits würde dann auch niemand die Wunder der Welt wertschätzen können.
< Auf diese Nachricht antworten >