| turzilla (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 02.05.2019 08:18 Uhr |
>Dir gepriesen Vorteile (schneller, weniger Energie, Inhaltsstoffe bleiben erhalten) klingen toll, aber ist dem auch so?
Ich hatte mir für meinen Auszug damals einen gewünscht, mein Vater und dessen Mutter haben Rouladen, Kohlrouladen, Gulasch und andere Schmorgerichte gerne drin gemacht. Kartoffeln gehen auch fix. Als ich dann das Induktionsfeld bekommen habe, "ging" der leider nicht mehr. Da wir solche Sachen aber mittlerweile lieber im Crockpot machen, habe ich mir keinen mehr gekauft, Kartoffeln werden "normal" gekocht. Wenn ihr also gerne Schmorgerichte macht, ist es schon nicht schlecht. Auch die Bolognese geht schneller. Der Vorteil am Crockpot, welches ja das genaue Gegenteil ist, ist für mich, dass das Gemüse nicht so sehr zerkocht. Gefüllter Paprika aus dem Dampfkochtopf ist innen gerade gar, da sind die Paprika dann schon etwas matschig. Bei Kartoffeln ist es manchmal auch etwas schwierig, da kommt es sehr auf die gleiche Größe an, sonst hat man entweder Brösel, oder sie sind noch nicht durch. Sie dann nochmal aufzusetzen braucht Zeit, Abdampfen, Druck aufbauen, 2 Minuten kochen. Bäm... Matsch.
Man hat halt zwischendrin keinen Zugriff, wer gerne "unterwegs" probiert, abschmeckt, etc. ist eventuell unglücklich. Turzillamann ist so einer, der probiert in den 6 Stunden Crockpotzeit immer wieder, weil er gerne sieht, wie sich die Geschmäcker entwickeln und ist dann immer schon satt, wenn er seine Bolognese dann fertig hat. Fazit: Fleischbrühe, Bolo, Rouladen, Gulasch, saure Linsen, Sauerbraten, Chili con Carne --> Crockpot > Schnellkochtopf > normaler Topf.
Alles in allem kann man das schon ausprobieren, finde ich. Meiner ist von WMF, ist jetzt über 30 Jahre alt und läuft immer noch tadellos, nur eben nicht auf Induktion, sondern bei der Schwiegermutter. Ich habe in den Jahren einmal ein neues Dichtungsgummi gekauft, sonst war nix.