Sascha  (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 20.03.2019 05:24 Uhr
Thema: KNV-Insolvenz - Der Buchmarkt bebt Antwort auf: Sensationsheischende SPON-Streifzüge und auch echte News von Don Cosmo

"Es ist ein langsam gewachsenes, gut organisiertes System, um das der
deutsche Buchmarkt international beneidet wird. Bis jetzt. Denn es
steht auf wackligen Beinen, seit Mitte Februar eine Hiobsbotschaft die
Branche erreichte: Koch, Neff & Volckmar, kurz KNV, meldete Insolvenz an.

KNV mit Hauptsitz in Stuttgart ist mit mehr als 1800 Beschäftigten der
größte Zwischenhändler auf dem deutschen Buchmarkt. Mit rund 590.000
vorrätigen Titeln von über 5000 Verlagen fungiert KNV als wichtiges
Bindeglied zwischen Verlagen und Buchhandlungen.

Erst 2014 hatte man ein neues Logistikzentrum in Erfurt in Betrieb
genommen - mit einigen Komplikationen. Branchenintern geht man davon
aus, dass KNV sich mit dieser enormen Investition übernommen hat.

Die Zahlungsunfähigkeit des Logistikriesen versetzte die Akteure auf
dem Buchmarkt trotzdem in helle Aufregung. Fachblätter sprachen von
einem "Beben", da mit dem Familienunternehmen ein "systemrelevanter"
Dominostein umzukippen drohte."

[https://www.tagesschau.de/wirtschaft/knv-insolvenz-101.html]

Steht leider nix über die Gründe für die Pleite.
Und auch weniger, warum die anderen großen da nicht einspringen können.
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