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| Thema: Re:Musik | Antwort auf: Re:Musik von membran | |
>Kenn ich, ich hatte mich da auch vor längerer Zeit und für recht lange von gelöst, ohne es wirklich mitzubekommen, dass ich neue Releases in meinen Genres nicht mehr verfolge. Hatte damit begonnen, dass ich bei meiner musikalischen Erfoschungstouren im Zuge meiner Gitarrenklampferei über die Jahre hinweg immer weiter in die Vergangenheit ging, über Fruiscante's 90er und Hendrix' 60er bis ich dann irgendwann in den 20er/30ern bei Robert Johnson und Django Reinhard ankam. Und als ich dann die Klampferei hinten anstellte, weil irgendein anderes Hobby wieder wichtiger wurde, war ich soweit aus der aktuellen Musik raus, dass mir gar nicht mehr in den Sinn kam, nach neuer Musik zu suchen. Bei mir hat sich das auch so eingeschlichen. > >Lange Zeit gar nicht diesen Umstand gar nicht registriert, dass man keine neue Musik hört oder einen Plan hat, was geht (ich höre auch kein Radio und gucke seit bald 15 Jahren absolut kein TV). TV auch schon gut 15 Jahre nicht mehr, ich hab auch nicht das Gefühl, was zu verpassen. Häufig fragen aber die Kollegen, wie ich den Tatort fand, als wenn das so ein kollektives Ding wäre, dass den alle gucken müssen. Ok, heutzutage fällt man mit Serien gucken nicht mehr auf. > Mir ist das dann vor zwei Jahren mal heißkalt aufgefallen und da habe ich mal stichprobenartig die Top 100 Alben Listen der letzten paar Jahre abgeklopft. Zunächst hatte ich mir neue Alben von mir bekannten Namen angehört; das Vorgehen würde ich nicht empfehlen. Wenig überraschend sind die alten Sachen immer besser (oder der neue Shit gülle?), weil sich Band und Hörer einfach in unterschiedliche Richtungen entwickelt haben. Aber dafür habe ich bei der Aktion wenigstens zwei Neuentdeckungen für mich gemacht (The Black Keys & Courtney Barnett). Von Letzterer hatte ich dieses Album hier gehört und für schräg, aber geil befunden ([https://www.youtube.com/watch?v=k2sW53Hjo30]). Die Black Keys haben reihenweise geile Alben. Also es geht schon, man muss nur, wie die Holofernes damals schon wusste, wollen. Wollen schon, aber unwillig, mich erst durch den Mist zu quälen. > >Achso, warum ich eigentlich eine Antwort schreiben wollte: Ich hab seit ein paar Monaten wieder in aktuellere Musik reingeschnuppert, diesmal unterstützt von Vorschlagsalgorithmen. Ich mach's auf [http://music.youtube.com], wird aber auch auf Spotify oder Amazon Music gehen. Einfach einen Batzen an buntgemischten Lieblingssongs in eine Playlist geben, Endlosmodus anmachen und laufen lassen. Das System schlägt einem dann ständig neue (und alte) Mucke vor, die zum Rest passt. Wenn man da dann noch ein wenig lenked eingreift und die erste Zeit Zeug disliked, was einem nicht schmeckt, hat man schnell eine Situation, wo man ständig für einen persönlich neues cooles Zeug serviert bekommt. Muss ich mich mal mit auseinander setzen und schauen, was bei rum kommt. > > >>Ab wann ist eigentlich Radio so scheiße geworden? Evtl. besteht da ein Zusammenhang. > >Vermutlich immer schon so scheiße wie jetzt, wobei das natürlich auf den Sender ankommt. Der Lokalsender hier spielt eigentlich viel Alternativkram, wenn ich mal aus Versehen reinhöre. Ich mein ja weniger die Musikrichtung, sonder die unerträgliche Moderation. Da ich aber schon ewig kein Radio mehr höre, hat sich das evtl. mittlerweile auch geändert? |
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