Mschl  (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 28.02.2019 15:22 Uhr
Thema: Re:Erklärt mir wer American Gods? Antwort auf: Re:Erklärt mir wer American Gods? von Rinoa
>>Aber gerne. Das Buch hat ja erstmal das Setting, dass alle Götter, insbesondere die, die von Immgranten nach Amerika gebracht wurden, personifiziert auf der Erde wandeln und sowohl untereinander, als auch mit den Menschen interagieren. Ihr Kraft und Stärke (und letzten Endes ihr Dasein selbst) hängt davon ab, wieviele Menschen noch an sie glauben. Es gibt aber auch noch Fabelwesen, bei denen das ganz genau so ist. Alle alten Göttern konkurrieren dabei mit den neuen „Göttern“ (Technik, Medien)
>>
>>Die Hauptstory dreht sich um Shadow, der Mr. Wednesday (Odin) begleiten soll. Dieser will alle alten Götter  zum letzten Kampf gegen die neuen formieren.
>
>Das hab ich auch bis hier her so verstanden. Nur dann nicht mehr so richtig. Oder besser gesagt, den Sinn dahinter. Was sollte das ganze mit seiner Frau?
>
>>
>>Was das Lesen (und auch die Serie kompliziert macht ist, dass die Hauptstory immer wieder von in sich abgeschlossenen Erzählungen durchbrochen wird, die Anekdoten zu einzelnen Göttern beinhalten. Ort und zeit sind dabei völlig unterschiedlich. Und gerade diese kleinen Erzählungen finde ich viel spannender als die eigentliche Story.
>
>Ja, davon fand ich manche fast auch besser als den Rest. Mir war das alles einfach zu viel Abgeschweife, ohne roten Faden. Was war das genau am Ende mit Wednesday? Er ist der Vater von Shadow und welche Rolle hatte da jetzt Shadow genau? Ich fands auch überraschend, wie plötzlich Wednesday einfach tot war. Und Shadow ist immer zu indifferent, der zeigt ja kaum Gefühlsregungen.


Ich zitiere hier mal der Einfachheit halber den Wikipedia-Artikel: Nun erfährt Shadow, dass er der Sohn von Wednesday ist und Teil des Plans, den dieser zusammen mit Mr. World ausgeheckt hat, um alle Götter zu betrügen – ein Zwei-Mann-Schwindel. Mr. World ist in Wirklichkeit Loki der Lügenschmied, sein ehemaliger Knastkumpel, den er als „Low Key Lyesmith“ kennengelernt hatte. Den Mord an Wednesday hatte er arrangiert, um den Krieg in Gang zu bringen. Der vielfache Tod der Götter und das daraus folgende Chaos hätten Odin neu gestärkt zurückgebracht und Loki auf Jahrtausende mit Chaosenergie versorgt.

Dass Shadow nicht wirklich viel Emotionen zeigt hatte ich immer auf seine Vergangenheit bezogen: nach dem was alles passiert ist, gibt er sich halt seinem Schicksal hin. Das zeigt sich zum Beispiel auch schön bei der Wette, als er verliert und eigentlich mit dem Hammer den Kopf eingeschlagen bekommen soll. Da verfällt er auch nicht in große Panik.
< Auf diese Nachricht antworten >