Rinoa  (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 21.11.2018 14:27 Uhr
Thema: Nachhaltigkeit... oder Antwort auf: Ach übrigens: - kleine Statements MKII von ACG
früher hat man es Öko-Fimmel genannt. Ich versuch ab und an mal ein bisschen die „Welt zu verbessern“. Vielleicht hab ich aber auch nur die Midlife Crisis, kann auch sein.

Projekt Nummer eins ist das plastikfreie Bad, zumindest für mich. Zahnbürste aus Bambus. Ich hatte vorher eine Elektrozahnbürste, da war dann aber mein schlechtes Gewissen schon groß. Plastik und Stromverbrauch für was, was auch so geht. Ansonsten festes Shampoo und Seife. Baumwollpads, anstatt Wattepads. Keine Einwegfeuchttücher mehr. Feuchtes Toilettenpapier gibt es aber noch.

Es gibt nicht jedes Jahr ein neues Smartphone. Alle anderen elektronischen Geräte werden nur noch ersetzt, wenn nix mehr geht und nicht mehr, weil es ein neues Modell gibt, oder das neue mehr Features hat. Die ganze Geschichte mit der Entwicklung der Kaffeezubereitung bei uns zu Hause hat mir da schon gezeigt, was ich da für einen Kack fabriziert hab. Nie wieder Nespresso. Stattdessen Siebträger und Kaffeemühle, schon seit Jahren. Balance zwischen Bequemlichkeit und Nachhaltigkeit finden. Auf jegliche Quality of Life will man ja auch nicht verzichten. Neuen Fernseher gibt es dieses Jahr aber. Spiele kauf ich schon lange nur noch per download, aus Bequemlichkeit, weil ich eh nix weiter verkaufe und die Plastikspielehüllen eh gruselig hässlich finde. Bücher les ich auch nur noch auf dem Kindle, der ist schon über 7 Jahre alt. Wobei ich mir da nicht schlüssig bin, was besser ist.

Generell alles, was mit Hand geht, auch so machen. Meine Schwiegereltern haben uns elektrische Salz- und Pfeffermühlen geschenkt. WTF?

Im Supermarkt wie die Pest die Plastikverpackungen meiden. Sich dann immer wieder aufregen, weil das fast unmöglich ist. Mails an die Filialleitung schreiben, was der Kack soll (Suppengrün in Plastikschale mit Folie drum rum, wo früher ein Gummi gereicht hat). Sich noch mehr aufregen, dass die Bioprodukte noch mehr in Plastik verpackt sind, damit sie nicht von den Normalprodukten kontaminiert werden. Ok, ich seh ein, als die Gurke noch vom Bauer um die Ecke kam, war die Gefahr eines exotischen Keims sicher geringer als jetzt. Es lebe die Globalisierung. Generell regional einkaufen. So, wie ich versuche, den Leuten auf den Sack zu gehen, muss das die Midlife Crisis sein .

Apropos einkaufen, mancher Kram ist hier einfach nicht zu kriegen, also doch wieder bei Amazon bestellen. Das regt mich auch auf. Es nützt nicht mal was, wenn man mehrere Sachen zusammenkommen lässt, wird doch alles einzeln verschickt. Lösung?

Kann man eigentlich irgendwie drauf einwirken, dass wir die Verantwortung für unseren Müll übernehmen, anstatt ihn ins Ausland zu exportieren?

Noch was? Ja, Lappen für Küche und Bad (getrennt) gibt es nur noch welche zum Waschen. Der 08/15 Keim stirbt bei 60 Grad ab.

Was mir noch ein Dorn im Auge ist, ist die Fahrt mit dem Auto zur Arbeit. Da hab ich noch keine Lösung, weil ich häufig, danach noch was erledigen/transportieren muss und die Verbindung von Arbeit nach Hause Arsch ist.

So, fällt euch noch was ein? Oder evtl. was, was gar keinen Sinn ergibt?
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