Sascha  (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 03.10.2018 05:14 Uhr
Thema: Panoramafenster für die Mondbasis? Antwort auf: Fakten, Fakten, Fakten und niemals an die Leser denken! von Don Cosmo

"Dabei geht es zum einen darum, wie sich Menschen dort auf Dauer einrichten können.
Giancarlo Genta (Politecnico di Torino) etwa stellte ein Konzept vor, wie sich die
Bewohner einer Mondbasis vor der Strahlung schützen können. Grundsätzlich ließen
sich aus dem reichlich vorhandenen Mondstaub, dem Regolith, dicke Wände bauen, die
ausreichend Schutz bieten. Allerdings seien dann keine Fenster möglich.

Virtuelle Fenster, die mithilfe von Außenkameras und Bildschirmen den Blick nach
draußen ermöglichen, seien keine überzeugende Lösung, weil dadurch die Distanzwahrnehmung
leide. So sei es auch U-Boot-Besatzungen nach längeren Einsätzen für eine Weile verboten,
mit dem Auto zu fahren, weil sie erst wieder lernen müssten, Entfernungen richtig
einzuschätzen.

Genta schlägt daher einen aktiven Strahlungsschutz mithilfe supraleitender Kabel vor.
16 solcher Kabel, gekühlt mit flüssigem Stickstoff sollen parallel in einem Kreis mit
90 Metern Durchmesser angeordnet werden, der die Mondbasis umschließt. Die Kabel selbst
schließen sich zu einem Torus zusammen, der mit 12 Volt und 35 Ampere ein Magnetfeld
erzeugt, das außen stark genug ist, um auch stärkere Partikelschauer von der Sonne
abzulenken, im Innern der Basis aber nur niedrige, menschenverträgliche Werte erreicht.
Die Größe der Fenster sei dann nur noch durch den in der Station herrschenden
atmosphärischen Druck begrenzt. In seinen Skizzen zeigte Genta futuristische Kuppeln
mit großen Panoramafenstern, von denen Astronauten bislang nur träumen können."

[https://www.heise.de/newsticker/meldung/IAC-2018-Mondbungalow-soll-doch-Panoramafenster-haben-koennen-4180269.html]

Sehr stranger Artikel. Aber cool.
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