Sascha  (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 10.09.2018 05:31 Uhr
Thema: Die Bahn mal wieder Antwort auf: Fakten, Fakten, Fakten und niemals an die Leser denken! von Don Cosmo

"Wie dramatisch es um die Bahn steht, zeigt Lutz mit einem aktuellen Kassensturz
auf. Das operative Ergebnis liege "deutlich unter Vorjahr und weit weg von unserer
Zielsetzung." Im Juni und Juli habe man sich mit weiteren 160 Millionen Euro vom
Geschäftsplan entfernt, weshalb "das auf 2,1 Mrd. Euro reduzierte Ergebnisziel im
Risiko" stehe. Mit aller Kraft versucht Lutz, der zugleich auch Finanzvorstand ist,
eine Gewinnwarnung zu vermeiden. Es wäre die dritte in diesem Jahr, wie er zerknirscht
vermerkt.

Die Folgen wären verheerend. "Es würde unsere finanzielle Lage weiter destabilisieren
und Vertrauen und Goodwill, die wir bei Eigentümer und Öffentlichkeit noch haben,
zusätzlich beschädigen", schreibt Lutz. Am vergangenen Dienstag habe der Vorstand
deshalb beschlossen, die Notbremse zu ziehen. Wie der SPIEGEL in seiner aktuellen
Ausgabe bereits angedeutet hat, verhängte der Bahnboss eine "Ausgaben-Steuerung". In
seinem Vorstandsbrief begründet Lutz dies damit, eine weitere Gewinnwarnung abzuwenden.

Diese Maßnahme gelte "ab sofort" und "bis auf weiteres", schwört er seine Kollegen im
Führungsgremium zum Geldsparen ein. Dieses Eingeständnis wiegt umso schwerer, weil der
Staat als hundertprozentiger Eigentümer der Bahn, kein frisches Geld nachschieben will.
Das hatte der SPIEGEL unter Bezug auf einen internen Finanzierungsplan ausdem
Bundesfinanzministerium am Wochenende vermeldet."

[http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/deutsche-bahn-brandbrief-von-richard-lutz-an-den-vorstand-a-1227262.html]

Also, es läuft Scheiße und man hat kein frisches Geld, Ergo: Sparen.
Dadurch wird's bestimmt weniger Scheiße laufen. Man muss auch daran denken,
da sind immer noch erwartete knappe 2 Mrd. Euro Gewinn (EBIT bereinigt).
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