Sascha  (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 27.06.2018 05:52 Uhr
Thema: Gorch Fock: Erst zehn Millionen Euro, jetzt 135 Antwort auf: Fakten, Fakten, Fakten und niemals an die Leser denken! von Don Cosmo

"Erst zehn Millionen Euro, jetzt 135 Millionen: Die Kosten für die
Instandsetzung des Segelschulschiffes "Gorch Fock" steigen massiv,
der Rechnungshof prüft. Warum wurden Leistungen nicht ausgeschrieben?

Viele Fragen sind offen. Aus der Antwort der Bundesregierung auf eine
kleine Anfrage der Grünen-Fraktion im Bundestag, die dem ARD-Haupt
stadtstudio und NDR 1 Welle Nord exklusiv vorliegt, geht hervor, dass
es für die laufenden Reparaturarbeiten nur eine Ausschreibung ganz zu
Beginn der Arbeiten gegeben hat. Damals - Anfang 2016 - lagen die
Schätzungen für die Reparaturen bei gerade einmal 10 Millionen Euro.
In der Werft wurde dann deutlich: Die Schäden sind so groß, dass die
Kosten weit höher ausfallen werden. Zunächst rechnete die Marine mit
75 Millionen Euro - jetzt mit 135 Millionen. Für diese Arbeiten wurde
erneut die Elsflether Werft beauftragt, die auch die Ausschreibung über
die Reparaturarbeiten gewonnen hatte.

Rainer Kersten, Geschäftsführer des Steuerzahlerbundes Schleswig-Holstein,
sieht in dieser Vorgehensweise System: "Zunächst wird ein kleiner, sehr
überschaubarer Reparaturauftrag ausgeschrieben. Es gewinnt immer die
gleiche Werft mit einem sehr günstigen Angebot. Diese Werft dockt das
Schiff ein, macht es nicht mehr schwimmfähig beziehungsweise nicht mehr
transportfähig und stellt dann plötzlich fest, dass der Auftrag viel
größer sein muss, dass viel mehr Schäden da sind als gedacht."

Im Verteidigungsministerium heißt es, dieses Vorgehen sei
"vergaberechtskonform" - soll heißen: rechtlich einwandfrei.

[http://www.tagesschau.de/inland/gorch-fock-115.html]

Alleine die Wohlfühlecke für die Schwangeren Soldatinnen
und der Kinder-Hort werden Unsummen verschlingen!
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