Daiyama  (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 11.06.2018 22:47 Uhr
Thema: Re:Amazon vernichtet Neuwaren Antwort auf: Re:Amazon vernichtet Neuwaren von dixip
>Die ganzen Empörten sind natürlich auch die ersten, die für diese gesetzlich verpflichtende Widerrufsmöglichkeit innerhalb von 14 Tagen gestimmt haben, so dass das kostenlose Zurückschicken eine Selbstverständlichkeit ist, mit absurden Auswüchsen wie Bestellen mehrere Groß-TVs, um den mit den wenisten Pixelfehlern zu behalten...

War ja schon bei Otto und Neckermann so, zumindest bei Klamotten.

>Dazu natürlich das Anspruchsdenken bzgl. NEUER Ware. Amazon und andere werden in den seltensten Fällen "geteste" Ware noch als Neuware verkaufen können oder wollen. Also was damit tun? Teile kann man im eigenen Gebrauchtangebot los werden, aber größere Mengen? Mal abgesehen von Gewährleistungsansprüchen u.ä., die man als gewerblicher Verkäufer ja trotzdem noch an der Backe hätte.
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>Amazon und andere werden das für sie wirtschaftlich Sinnvollste tun. Und wenn das bei den Rahmenbedingungen (und Entsorgung kostet ja auch nicht wenig Geld + Restwarenwert, den man vernichtet) tatsächlich die Entsorgung ist, dann ist nicht Amazon am Pranger und Böse, sondern die Politik muss schleunigst nach den Stellschrauben gucken: Recycling-Quoten, Müllmengen besteuern je nach Menge, Retourensendungen u.U. mit ner CO2-Abgabe belegen o.ä. etc.


Naja, nur weil es im gesetzlichen Rahmen ist, ist es automatisch moralisch gerechtfertigt sein es zu tun. Auf die Moralschiene zielt der Bericht auch wohl ab. Genauso wirtschaftlich sinnvoll wäre es, die Sachen an die Armen zu verteilen.
Aber ja, natürlich liegen da ein paar Rahmenbedingungen im Argen; wieso ist der billigste Knoblauch im Supermarkt meistens aus China?
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