Seriös  (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 04.06.2018 22:21 Uhr
Thema: Re:Sammelantwort Antwort auf: Re:Sammelantwort von Link
>>>Hmm, steht Deutschland da so schlecht da? Spanien, Frankreich und Italien, also die anderen großen europäischen Länder auf den vorderen Rängen, haben ebenfalls eine Buchpreisbindung.
>>
>>Hast du dazu Links? Ich weiß nicht wer und wer nicht eine Buchpreisbindung hat, würde mich interessieren.
>
>Wikipedia. Informationsquelle Internet


Ja gut, dachte ich kann hier auf persönliches Insiderwissen eines _echten Menschen_ zurückgereiffen. ;)


>Also geht's ums Prinzip (das ich an sich gar nicht anzweifeln will).

Ja klar, weil jeder Euro der in etwas fließt für etwas anderes fehlt.  Ich hab kein Problem mit Sozialtransfers weil Bürger ungleich Firmen (oder sogar ganzen Industriebranchen) nicht vor die Hunde gehen sollten wenn sie nichtmehr ökonomisch tragfähig sind.  Obs morgen noch Kleinbauern gibt erstmal genauso egal wie das verschwinden von Siemens Handys und Blaupunkt Radios.


>>Wenn man sich die verlinkten zahlen so ansieht kann man ja z.B. nur zum Schluss kommen dass der Output an Büchern mit der Bevölkerungsanzahl (neben Einkommenslevel, etc.) korreliert und nicht mit einem wie auch immer gearteten "optimalen Volksbedarf" an (unterschiedlichen) Büchern pro Jahr.
>
>Wie gesagt, das ist mir zu oberflächlich, man müsste viel mehr Gegebenheiten berücksichtigen. Aber wir drehen uns im Kreis.


Wenn man permanente Subventionen betreibt kann das einzige Kriterium dafür nur ein utilitaristisch motiviertes "Volkswohl" sein. Man sagt also, der natürliche Output an Bucherscheinungen in Deutsch ist nicht genug, wir müssen es subventionieren um mehr Neuerscheinungen zu produzieren.  Kann man machen, nur nimmt das marginale Mehr and Volkswohl rapide ab, währenddessen man mit dem Geld z.B. Opern oder Theater hätte unterstützen können, was das Volkswohl wesentlich mehr angehoben hätte, unter gewissen Umständen.
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