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| Thema: Re:Die Buchpreisbindung kann weg | Antwort auf: Re:Die Buchpreisbindung kann weg von Seriös | |
> >Um die Verteidigung des Ist-Zustands ging es aber numal im Ursprungspost, dann ist es legitim darauf hinzuweisen dass der zwar für ein sehr kleines Klientel nett ist die meisten Leute davon aber in der Realität sowieso nichts haben. > >Natürlich muss man auch sagen dass Sachen wie wikipedia, google, streaming services, gemeinfreie archive wie gutenberg.org und Konsorten schonmal ein Riesenschritt nach vorn für die Allgemeinheit sind. Wär halt noch besser wenn dann auch der ganze Kram der durch öffentliches Geld prozudiert wird frei zugänglich wäre. Ich will dir auch gar nicht widersprechen, der Ist-Zustand ist ja sowieso schräg genug. Nur die Sache ist halt komplex und verwirrend. Mit 3 Orchestern die gemeinfrei produzieren deckst du ja nur die ganzen Oma-Produktionen ab. Realität bei vielen Leuten ist aber eher ein Zustand mit vielen kleinen abwechslungreichen Sachen, wie sie Felix beschreibt. Und da geht es nicht nur um den Konsum, sondern auch um Teilhabe (mit den Musikern quatschen, das dargebotene als Anlass nehmen, sich das nächste kranke Zeug anzuschauen, mit anderem Publikum reden etc). Klar, generell ist die Frage: Die Masse will das alles nicht, warum nicht weg damit? Aber wie Felix ja sagte: Muss nicht schädlich sein. Dein Modell kann auch funktionieren. Wie will man das auch messen. Aber in einem Punkt würde ich widersprechen: Dass Kultur, grade in D, elitär ist. Sie ist inhaltlich elitär, sonst wärs ja witzlos, aber die Asis bei uns im Viertel hätten genug Kohle, um sich was reinzuziehen. Vieles kostet wenig bis nichts. Und erste Reihe in der Elbphilharmonie muss nicht unbedingt sein. Aber nehmen sie das wahr? Nö. "Gegen die Kleinen sagt ja nie mal jemand etwas" hat mal ne Freundin gesagt. Logo, die Kinder sind chancenlos, sowas kennenzulernen, wenn nicht von außen an sie herangebracht. Aber die Eltern könnten auch mal sich ein bisschen bemühen, grade hier in D kriegen die Leute echt alles hinterhergetragen im Vergleich zum Ausland. Für Smartphone und TV reicht das Geld komischerweise. |
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