membran  (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 04.05.2018 14:25 Uhr
Thema: Was für ein Threadtitel Antwort auf: Homefucking is killing prostitution von Mschl
>Ich habe mal ein paar selbstgemachte Tracks (derzeit allesamt mit Korg Gadget erstellt) auf SoundCloud hochgeladen. Das ist natürlich alles frei von Talent geschweige denn eines professionellen Anspruchs. Trotzdem würden mich mal Eure Meinungen interessieren. Gerade auf Sachen wie "Sandberg" bin ich nämlich schon ein bisschen stolz.
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>[https://soundcloud.com/michael-klein-18]


Ich hatte nur kurz reingehört, klingt wie Melodic Minimal, um 2003 herum. Aber ich kann da jetzt auch nicht mehr wirklich kompetente Kritik anbieten, weil ich irgendwann in der vergangenen Dekade die Reise zurück zur Gitarrenmusik angetreten bin. Elektro kann ich mir nicht mehr geben, was vermutlich auch mit Umbrüchen im Freundeskreis und Nachtleben zu tun hatte. Meine Zeit im Stammheim und Tresor erscheinen mir heute ewig weit weg - und letztendlich fremd, trotz warmer Erinnerungen. Beim reinhören hatte ich mich jedenfalls irgendwie gefragt, ob du auch kurz nach der Jahrtausendwende richtig Attacke gemacht hattest. Wirkte irgendwie so.

Aber die Qualität der Samples ist ja recht hochwertig, was? Gut, das sollte mich jetzt nicht verwundern, ist ja auch 2018, da dürfte auch Freeware Zeug entsprechenden "umphh!" haben. So ein Track steht und fällt ja damit, wie "professionell" sich Bass-Drum & co anhören. Als ich das letzte Mal mit Computermusik experimentiert habe, waren die beigelegten Samples bei Fruity Loops, Reason & co irgendwie durch die Bank weg zu "dünn" und sofort als billig zu erkennen; professionelle Sample-Sammlungen haben ein Heidengeld gekostet, im Internet kaum zu finden und mein Internet eh zu beschissen, die binnen Jahresfrist runterzuladen. Heute dagegn gibt's diverse Royalty Free Sound Archive-Websites mit Tausenden von Samples in Superqualität und irgendwelche arschteuren, Gigabyte großen Samplesammlungen könnte man sich in ner halben Stunden runteryarren.

Vielleicht gucke ich mir das auch mal wieder an, jetzt, wo ich nach 10 Jahren ein wenig die Lust auf Gitarrespielen verloren habe (mich hat beim Aufnehmen mit der Gitarre immer gestört, dass die Aufnahme wegen des Equipments - das kostet ja ein Heidengeld- immer sofort als leicht rauschende Amateuraufnahme zu erkennen war, das ist halt schon ein gehöriger Unterschied zu einer professionellen Aufnahme, erkennbar in den ersten zwei Sekunden). Meine allerersten eigenen Tracks waren ja Computermusik, via MOD-Tracker, in MS-DOS. Back to the roots, sozusagen.
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