Felix Deutschland  (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 25.04.2018 19:21 Uhr
Thema: Re:Nuclear Fire Noodles Antwort auf: Re:Nuclear Fire Noodles von turzilla
>Ich esse gerne scharf, allerdings nicht so scharf, dass man vom Rest nichts mehr schmeckt. Die eingelegten Jalapenos im Sweet-Chili-Fajita haben wir gestern aus dem Grund größtenteils rausgepfriemelt und in dem Müll geschmissen.

Jalapenos finde ich auch schwierig, weil sich so viel Schärfe in so einem kleinen Gnubbel sammelt. Ich mag das Aroma und die Schärfe aber sehr gerne. Wenn ich eingelegte Jalapenos beim Kochen nutze, dann hacke ich die immer klein, bis sie eine Konsistenz wie Chutney haben, und verteile das dann gleichmäßig auf dem Essen (Nutze sie in der Regel, um sowas wie Quesadillas oder Burger zu würzen).

>Die haben einfach alle anderen Zutaten übertüncht. Yuna kann auch schon erstaunlich scharf essen, sie verträgt die Chilischärfe allerdings auch besser als Pfefferschärfe, hat aber am Freitag ein ganzes Pfeffersteak mit Calvados-Rahmsauce und grünen Pfefferkörnern gefuttert.

Bei Pfeffer überwiegt ab irgendeinem Punkt eher das Eigenaroma und je nach Zubereitung auch die Bitterkeit der Körner. Mag ich nicht sooooo gerne (Also wenn wirklich restlos alles nach Pfeffer schmeckt und im Grunde überwürzt ist). Aber das Problem hat man ja mit Rahmsoßen nicht.

>Ihre Freundin verweigert schon das normale Hela-Gewürzketchup.

Hehehe. Aber Kinder halt. Ich ess' ja bis heute auch nur höchst selektiv, aber trotzdem hab ich mit dem Alter mehr Sachen schätzen gelernt. Ich war als Kind so paranoid wegen Schärfe, dass ich mich sogar geweigert hab, Salami mit Senfkörnern zu essen.  

>Gestern hatten wir beim Street-Food auch eine Kimchi-Reisbowl (von Madame Kimchi in Berlin, vielleicht kennst du das ja?),

Nee, aber Google führt mich zu nem Foodtruck von "Fräulein Kimchi", vielleicht war der das? Kenne ich in der Tat nicht. Eines der aufstrebendsten Restaurants Berlins, Kimchi Princess, ist jedenfalls auch aus nem Ein-Frau-Marktstand auf dem WOchenmarkt beim Kollwitzplatz hervorgegangen; die Frau hat selbstgemachten Kimchi verkauft und ist jetzt eine der prominentesten und umtriebigsten (Und das imho zurecht) Gastro-Unternehmer der Stadt. Angry Chicken ist bspw. ja ein Fast-Food-Spinoff von Kimchi Princess.

>die hat echt Scheiße geschmeckt. Das Fleisch war fettig und hart, es war zu wenig Sauce dran, das Kimchi war zu sauer und kaum scharf.

Ich mag saures Kimchi (Schärfe ist mir mehr oder weniger egal, tendenziell kann es ruhig schärfer sein), das ist aber noch relativ "jung". Reifes schmeckt mir viel zu muffig. Aber ist echt hit-or-miss, weil wirklich JEDER sein eigenes Rezept hat und es entsprechend anders schmeckt. Ist halt so wie mit Salat, wo auch immer man den isst, jeder hat andere Vorlieben bei der Zubereitung. Fettig UND hart ist bei Fleisch aber echt räudig, so Zwei-Euro-Döner-Mouthfeel, arrrrgh. Zu lang gegart UND zu lang gelagert, hmmmm lecker.

>Da schmeckt das Standard-Dosenkimchi aus dem Provinzasialaden bei weitem besser!

Glaub ich. Aber die wenigsten Koreaner geben glaube ich Geld dafür aus, da muss man schon sehr Single sein um auf Convenience zurückzugreifen; die meisten kriegen das wahrscheinlich von der Familie zugeschossen.
< Auf diese Nachricht antworten >