Sascha  (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 09.02.2018 05:58 Uhr
Thema: Die Zeitumstellung wird überprüft Antwort auf: Fakten, Fakten, Fakten und niemals an die Leser denken! von Don Cosmo

"Es war eine überaus kontroverse, hitzige Debatte. Über alle Fraktionsgrenzen,
über alle Sprachgrenzen. Auf der einen Seite: die absoluten Gegner der
Zeitumstellung. Sie argumentierten wie beispielsweise die FDP-Abgeordnete
Gesine Meißner: "Viele Menschen leiden darunter. Es gibt nach einer
Langzeitstudie der Angestelltenkrankenkasse in Deutschland 25 Prozent mehr
Herzinfarkte nach einer Zeitumstellung, 15 Prozent mehr Krankschreibungen,
zwölf Prozent mehr Depressionen. Und es gibt - weil weniger Schlaf vorliegt -
Konzentrationsmängel. Die wiederum führen zu schlechteren Leistungen in der
Schule und zu mehr Verkehrsunfällen, bei denen morgens vor allem Kinder und
Jugendliche involviert sind."

Argumente, die auf der anderen Seite, bei einer Gruppe um den rheinland-
pfälzischen CDU-Mann Werner Langen, nur wenig überzeugend wirken. Er könne
es nicht mehr hören, diese ganzen vermeintlichen Studien, sagt Langen. Es
gebe doch auch genug andere: "Wieso diskutieren wir hier nicht über den
Vollmond? Also ich höre in meinem Heimatland immer 25 Prozent litten zwölf
Mal im Jahr unter dem Vollmond, weil sie nicht schlafen könnten. Und wenn
ich mir ansehe, wo Depressionen entstehen: da, wo Sonnenlicht fehlt!" Deshalb
sei die Sommerzeit unbedingt nötig.

Wieder andere, wie der Grüne Indrek Tarant aus Estland, bemühen gar die
Geschichte, um gegen die Zeitumstellung zu protestieren: "Wir reden über
eine Praxis, die von Zar Niklaus dem Zweiten und Kaiser Wilhelm II. eingeführt
wurde. Eine Praxis, die auch Hitler und Stalin wieder aufgenommen haben. Worauf
warten wir also?"

Mit anderen Worten - es war nicht immer eine Glanzstunde, diese Debatte."

[http://www.tagesschau.de/ausland/zeitumstellung-129.html]

Gibt es aus dem Europaparlament denn etwa Glanzstunden?!
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