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Thema: Algorithmen vor Gericht | Antwort auf: Fakten, Fakten, Fakten und niemals an die Leser denken! von Don Cosmo | |
"COMPAS wird von vielen amerikanischen Gerichten eingesetzt wird, um Richter bei Entscheidungen über Freiheit oder Unfreiheit zu beraten. Es ist ein Algorithmus, der auf Basis von 137 Merkmalen eine Wahrscheinlichkeit dafür errechnet, ob ein Straftäter rückfällig werden wird oder nicht. Richter setzen COMPAS unter anderem ein, um über die Frage zu entscheiden, ob jemand auf Bewährung freikommt oder in Haft muss. Dafür bezahlen Gerichte und auch Gefängnisse in den USA Equivant Geld. Der Algorithmus ist proprietär, es ist also unbekannt, wie er genau funktioniert. (...) Die menschlichen Beurteiler waren etwa genauso gut oder genauso schlecht wie der Algorithmus: COMPAS liegt, was die Rückfallwahrscheinlichkeit angeht, bei einer Trefferquote von gut 65 Prozent. Die einzelnen menschlichen Beurteiler kamen auf eine durchschnittliche Trefferquote von knapp 63 Prozent. Sahen sich Dressel und Farid die Urteile von je 20 Teilnehmern, die die gleichen Fälle beurteilt hatten, gemeinsam an, kam diese Jury sogar auf 67 Prozent richtige Prognosen." [http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/algorithmen-vor-gericht-menschen-sind-so-schlau-wie-die-teure-maschine-a-1190111.html] |
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