Sascha  (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 28.01.2018 06:27 Uhr
Thema: Höhlentouristen nach sechs Tagen befreit Antwort auf: Fakten, Fakten, Fakten und niemals an die Leser denken! von Don Cosmo

"Nach tagelangem Ausharren in einer Schweizer Höhle sind die acht Eingeschlossenen
wieder frei: Die sieben Männer und ihr Höhlenführer wurden in der Nacht sicher aus
dem Hölloch im Muotatal geführt, wie die Polizei mitteilte. Die Gruppe hatte sich
ursprünglich auf eine Rettung erst zum Wochenende eingestellt.

Doch der Wasserstand, der sie daran hinderte, ging schließlich schneller als
erwartet zurück. Die Männer wurden von erfahrenen Höhlenspezialisten zurück an die
Oberfläche geführt. Sie seien wohlauf und nach einer ärztlichen Untersuchung nach
Hause gegangen, berichtete die Polizei weiter.

Die sieben Touristen waren vergangenen Samstag zu einer eigentlich zweitägigen
Höhlenexpedition mit einer unterirdischen Übernachtung aufgebrochen. Plötzlich
stieg in einem Gang aber so viel Wasser an, dass ihnen der Ausgang versperrt war.

Die Stimmung im Hölloch, einem der größten Höhlensysteme der Welt rund 75 Kilometer
südlich von Zürich, beschrieben die Eingeschlossenen als gut. Immer wieder hatten
Profikletterer sie mit Nahrungsmitteln und Ausrüstungsgegenständen versorgt. Die
Route der Profikletterer war jedoch für die Eingeschlossenen zu gefährlich.
Bis auf kleinere Durchhänger, weil einer der Eingeschlossenen seine Freundin
vermisst habe oder der andere endlich ein gutes Schnitzel essen wollte, sei es
den Männern in der konstant sechs Grad kalten Höhle gut gegangen, hatte Trekking
Veranstalter Peter Dragantis berichtet. "Dort unten gibt es Licht, Toiletten,
fließend Trinkwasser, eine Küche mit Tischen und gepolsterten Stühlen - das ist
wie eine Berghütte, in der man eingeschneit ist." Geschlafen wurde in einem Biwak
auf dicken Isomatten. Die Männer machten sogar kleine Ausflüge, etwa zu einem
unterirdischen Wasserfall oder zu einer Tropfsteinhöhle. Einen Höhlenkoller bei
den Männern hatte Draganits nicht befürchtet. Schließlich sei niemand mit
Klaustrophobie dabei. Wer daran leide, buche ohnehin keine Höhlentour."

Ach, eingeschlossene Höhlentouristen sind
auch nicht mehr das, was sie einmal waren.
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