Mschl  (E-Mail nur eingeloggt Sichtbar) am 06.01.2018 19:19 Uhr
Thema: Re:Voices from the Lake (Donato Dozzy) Antwort auf: Re:Voices from the Lake (Donato Dozzy) von RouWa
>>Ich beschäftige mich jetzt seit längerem mit elektronischer Musik und diversen DAWs ... oder besser Synthesizer/Emulatoren, die ein rudimentäres DAW integriert haben. Dabei versuche ich zu ergründen, was gut elektronische Musik von dem ganzen anderen Einheitsbrei abhebt, höre mir teilweise ganze Alben unter diesem Aspekt an. Aber es ist wirklich schwierig zu greifen.
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>Ich beschäftige mich seit 1994 mit Synthesizern. Gute Eketromusik klingt am besten, wenn sie simpel gehalten ist und der Tontechniker die Stärken seiner Synthesizer kennt.


Ich liebe ja bekanntlicherweise den Sound von gus gus, die meines Wissens sehr viele analoge Synthies verwenden, vorzugweise von Doepfer. Die haben immer einen tollen Sound, wie hier bei ‚Within You‘:



Oder dieser Bass-Sound bei ‚Starlovers‘, für den man allerdings die richtige Anlage braucht, um ihn wertschätzen zu können:



>Nimm beispielsweise mal Moog-Synthesizer. Die sind in der Regel nur monophon, aber bereits der Klang auf der untersten Oszillatorebene vernichtet 99 % der anderen Synthesizer. Zusätzlich ist Moog so schlau beim Tiefpassfilter, dem wichtigsten Modulator, keinen Schrott, sondern hochwertige Teile zu verbauen. So ein Synthesizer kostet dann logischerweise locker mal mehrere tausend Euro, aber er wird klanglich von keiner Softwarelösung erreicht. Ein Moog ist dabei nicht ideal für alles Elektronische, aber wenn es um wareme Sounds und Filterresonanz geht, ist er das Maß der Dinge.
>
>[https://www.youtube.com/watch?v=4JN2dOM47F4]
>Gutes Klangbeispiel. Total simpel, klingt aber super


Wow! Ja, das ist super. Toll auch der Einsatz des Delays.

>[https://www.youtube.com/watch?v=NdG5dEfAcxQ]
>Hans Zimmer erklärt das gut.
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>Das Moog Soundlab (YouTube-Kanal des Zimmer-Videos) ist eine gute Quelle neuer Inspirationen. Hör dir mal die Lab-Perfomances der Künster an und vergleiche sie mit der Album-Version der Künstler. Bei Leuten wie Jack Antonov (Bleachers) stößt man auf nette Dinge.


Sowas deprimiert mich immer. Weil die Leute alle so tolle Sachen machen können und ich habe weder das Equipment noch das Talent noch die Zeit, die Musik zu machen, die ich gerne machen würde.
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